Kabit Savaiye Bhai Gurdas Ji

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ਜਉ ਜਾਨੈ ਅਨੂਪ ਰੂਪ ਦ੍ਰਿਗਨ ਕੈ ਦੇਖੀਅਤ ਲੋਚਨ ਅਛਤ ਅੰਧ ਕਾਹੇ ਤੇ ਨ ਪੇਖਹੀ ।
jau jaanai anoop roop drigan kai dekheeat lochan achhat andh kaahe te na pekhahee |

Wenn wir glauben, dass wir die Schönheit der Natur mit unseren Augen sehen, warum kann dann ein blinder Mensch, der keine Augen hat, nicht dasselbe Schauspiel genießen?

ਜਉ ਜਾਨੈ ਸਬਦੁ ਰਸ ਰਸਨਾ ਬਖਾਨੀਅਤ ਜਿਹਬਾ ਅਛਤ ਕਤ ਗੁੰਗ ਨ ਸਰੇਖ ਹੀ ।
jau jaanai sabad ras rasanaa bakhaaneeat jihabaa achhat kat gung na sarekh hee |

Wenn wir glauben, dass wir aufgrund unserer Zunge süße Worte aussprechen, warum kann dann ein stummer Mensch mit intakter Zunge diese Worte nicht aussprechen?

ਜਉਪੈ ਜਾਨੇ ਰਾਗ ਨਾਦ ਸੁਨੀਅਤ ਸ੍ਰਵਨ ਕੈ ਸ੍ਰਵਨ ਸਹਤ ਕਿਉ ਬਹਰੋ ਬਿਸੇਖ ਹੀ ।
jaupai jaane raag naad suneeat sravan kai sravan sahat kiau baharo bisekh hee |

Wenn wir davon ausgehen, dass wir schöne Musik dank unserer Ohren hören, warum kann ein gehörloser Mensch sie dann nicht mit intakten Ohren hören?

ਨੈਨ ਜਿਹਬਾ ਸ੍ਰਵਨ ਕੋ ਨ ਕਛੂਐ ਬਸਾਇ ਸਬਦ ਸੁਰਤਿ ਸੋ ਅਲਖ ਅਲੇਖ ਹੀ ।੩੫੨।
nain jihabaa sravan ko na kachhooaai basaae sabad surat so alakh alekh hee |352|

Tatsächlich haben Augen, Zunge und Ohren keine eigene Kraft. Nur die Vereinigung des Bewusstseins mit den Worten kann beschreiben oder uns ermöglichen, das zu genießen, was wir sehen, sprechen oder hören. Dies gilt auch für die Erkenntnis des unbeschreiblichen Herrn. Das Bewusstsein vertiefen