Der Ertrinkende wird vom Wind in alle zehn Himmelsrichtungen geweht, ich aber halte mich am Faden der Liebe des Herrn fest. ||3||
Der gestörte Geist ist im Herrn aufgegangen; Dualität und Böswilligkeit sind geflohen.
Kabeer sagt: „Ich habe den Einen Herrn gesehen, den Furchtlosen; ich bin auf den Namen des Herrn eingestimmt.“ ||4||2||46||
Gauree Bairaagan, Thi-Padhay:
Ich richtete meinen Atem nach innen und durchdrang die sechs Chakren des Körpers, und mein Bewusstsein konzentrierte sich auf die Ursprüngliche Leere des Absoluten Herrn.
Suche nach dem Einen, der nicht kommt und nicht geht, der nicht stirbt und nicht geboren wird, oh entsage. ||1||
Mein Geist hat sich von der Welt abgewandt und ist in den Geist Gottes vertieft.
Durch die Gnade des Gurus hat sich mein Verständnis geändert, sonst wäre ich völlig unwissend gewesen. ||1||Pause||
Was nah war, ist fern geworden, und was fern war, ist wiederum nah geworden für diejenigen, die den Herrn so erkennen, wie er ist.
Es ist wie das aus Bonbons hergestellte Zuckerwasser; nur wer es trinkt, kennt seinen Geschmack. ||2||
Wem soll ich Deine Rede vortragen, oh Herr? Sie geht über die drei Eigenschaften hinaus. Gibt es jemanden mit solch scharfsinniger Weisheit?
Kabeer sagt: „Wie die Zündschnur, die du anbringst, so ist auch der Blitz, den du sehen wirst.“ ||3||3||47||
Gauree:
Dort gibt es keine Regenzeit, kein Meer, keinen Sonnenschein und keinen Schatten, weder Schöpfung noch Zerstörung.
Dort fühlt man weder Leben noch Tod, weder Schmerz noch Freude. Es gibt nur die Urtrance von Samaadhi und keine Dualität. ||1||
Die Beschreibung des Zustandes intuitiver Ausgeglichenheit ist unbeschreiblich und erhaben.
Es ist nicht gemessen, und es ist nicht erschöpft. Es ist weder leicht noch schwer. ||1||Pause||
Es gibt weder eine untere noch eine obere Welt; es gibt weder Tag noch Nacht.
Es gibt kein Wasser, keinen Wind und kein Feuer; dort ist der Wahre Guru enthalten. ||2||
Der unzugängliche und unergründliche Herr wohnt dort in seinem Inneren; durch die Gnade des Gurus wird er gefunden.
Kabeer sagt: „Ich bin ein Opfer für meinen Guru. Ich bleibe in der Saadh Sangat, der Gemeinschaft der Heiligen.“ ||3||4||48||
Gauree:
Mit Sünde und Tugend wird der Ochse des Körpers erkauft; die Luft des Atems ist das erschienene Kapital.
Der Beutel auf seinem Rücken ist mit Verlangen gefüllt; so kaufen wir die Herde. ||1||
Mein Herr ist ein so reicher Kaufmann!
Er hat die ganze Welt zu seinem Hausierer gemacht. ||1||Pause||
Sexuelles Verlangen und Wut sind die Steuereintreiber, und die Wogen des Geistes sind die Straßenräuber.
Die fünf Elemente schließen sich zusammen und teilen ihre Beute auf. So wird unsere Herde entsorgt! ||2||
Sagt Kabeer: „Hört zu, oh Heilige: Das ist jetzt der Stand der Dinge!“
Beim Bergauflaufen wird der Ochse müde; er wirft seine Last ab und setzt seine Reise fort. ||3||5||49||
Gauree, Panch-Padhay:
Für einige Tage bleibt die Seelenbraut im Haus ihrer Eltern, dann muss sie zu ihren Schwiegereltern gehen.
Die blinden, dummen und unwissenden Menschen wissen das nicht. ||1||
Sagen Sie mir, warum trägt die Braut ihre normale Kleidung?
Die Gäste sind bei ihr zu Hause angekommen und ihr Mann ist gekommen, um sie abzuholen. ||1||Pause||
Wer hat das Seil des Atems hinabgelassen, in den Brunnen der Welt, den wir sehen?
Das Seil des Atems reißt vom Krug des Körpers ab, und der Wasserträger steht auf und geht fort. ||2||
Wenn der Herr und Meister gütig ist und seine Gnade gewährt, sind alle ihre Angelegenheiten geklärt.