Soohee, Fünfter Mehl:
Jeder sehnt sich nach der gesegneten Vision des Darshan des Herrn.
Durch perfektes Schicksal wird es erreicht. ||Pause||
Wie können sie schlafen, wenn sie den schönen Herrn im Stich lassen?
Die große Verführerin Maya hat sie auf den Pfad der Sünde geführt. ||1||
Dieser Schlächter hat sie vom geliebten Herrn getrennt.
Dieser Gnadenlose zeigt den armen Wesen gegenüber überhaupt keine Gnade. ||2||
Unzählige Leben sind vergangen und sie sind ziellos umhergeirrt.
Die schrecklichen, verräterischen Maya erlauben ihnen nicht einmal, in ihrem eigenen Haus zu wohnen. ||3||
Tag und Nacht werden sie für ihre Taten belohnt.
Geben Sie niemand anderem die Schuld. Ihre eigenen Handlungen führen Sie in die Irre. ||4||
Höre, oh Freund, oh Heiliger, oh demütiger Bruder des Schicksals:
Im Heiligtum der Füße des Herrn hat Nanak Erlösung gefunden. ||5||34||40||
Raag Soohee, Fünftes Mehl, Viertes Haus:
Ein universeller Schöpfergott. Durch die Gnade des wahren Gurus:
Sogar eine einfache Hütte ist erhaben und schön, wenn darin die Lobpreisungen des Herrn gesungen werden.
Diese Villen, in denen der Herr vergessen wird, sind nutzlos. ||1||Pause||
Sogar Armut ist ein Segen, wenn man im Saadh Sangat, der Gemeinschaft der Heiligen, an Gott denkt.
Dieser weltliche Ruhm könnte ebenso gut verbrennen; er hält die Sterblichen nur in Maya gefangen. ||1||
Man muss vielleicht Mais mahlen und eine grobe Decke tragen, aber man kann dennoch Seelenfrieden und Zufriedenheit finden.
Selbst Imperien nützen nichts, wenn sie keine Befriedigung bringen. ||2||
Jemand kann nackt umherlaufen, aber wenn er den Einen Herrn liebt, erhält er Ehre und Respekt.
Seiden- und Satinkleidung ist wertlos, wenn sie zur Gier verleitet. ||3||
Alles liegt in Deinen Händen, Gott. Du selbst bist der Handelnde, die Ursache aller Ursachen.
Möge ich mich mit jedem Atemzug weiterhin an Dich erinnern. Bitte segne Nanak mit diesem Geschenk. ||4||1||41||
Soohee, Fünfter Mehl:
Der Heilige des Herrn ist mein Leben und mein Reichtum. Ich bin sein Wasserträger.
Er ist mir lieber als alle meine Geschwister, Freunde und Kinder. ||1||Pause||
Ich fächere mein Haar und wedele damit über dem Heiligen.
Ich neige meinen Kopf tief, um seine Füße zu berühren und mir seinen Staub ins Gesicht zu streuen. ||1||
Ich bete mit sanften Worten und in aufrichtiger Demut.
Ich verzichte auf meinen Egoismus und betrete Sein Heiligtum. Ich habe den Herrn gefunden, den Schatz der Tugend. ||2||
Ich blicke immer wieder auf die gesegnete Vision des demütigen Dieners des Herrn.
Ich schätze und sammle seine ambrosischen Worte in meinem Geist und verneige mich immer wieder vor ihm. ||3||
In Gedanken wünsche, hoffe und bitte ich für die demütigen Diener der Gesellschaft des Herrn.
Sei Nanak gnädig, oh Gott, und führe ihn zu den Füßen Deiner Sklaven. ||4||2||42||
Soohee, Fünfter Mehl:
Sie hat die Welten und Sonnensysteme verzaubert, ich bin in ihre Fänge geraten.
O Herr, bitte rette meine verdorbene Seele; bitte segne mich mit Deinem Namen. ||1||Pause||
Sie hat niemandem Frieden gebracht, aber trotzdem laufe ich ihr hinterher.
Sie lässt jeden im Stich und doch klammere ich mich immer wieder an sie. ||1||
Hab Erbarmen mit mir, oh Herr des Mitgefühls; bitte lass mich Deine glorreichen Lobpreisungen singen, oh Herr.
Dies ist Nanaks Gebet, oh Herr, dass er sich der Saadh Sangat, der Gemeinschaft der Heiligen, anschließen und mit ihr verschmelzen möge. ||2||3||43||