Unser Herr und Meister ist unwägbar. Er kann nicht gewogen werden. Man kann ihn nicht durch bloßes Reden finden. ||5||
Die Kaufleute und Händler sind gekommen; ihre Gewinne sind vorherbestimmt.
Diejenigen, die die Wahrheit praktizieren, ernten die Gewinne und bleiben dem Willen Gottes treu.
Mit der Ware der Wahrheit treffen sie den Guru, bei dem von Gier keine Spur ist. ||6||
Als Gurmukh werden sie auf der Waage der Wahrheit gewogen und gemessen.
Die Verlockungen der Hoffnung und des Verlangens werden durch den Guru beruhigt, dessen Wort wahr ist.
Er Selbst wiegt mit der Waage; vollkommen ist das Wiegen des Vollkommenen. ||7||
Niemand wird durch bloßes Reden und Sprechen oder durch das Lesen vieler Bücher erlöst.
Ohne liebevolle Hingabe an den Herrn erlangt der Körper keine Reinheit.
O Nanak, vergiss nie Naam; der Guru wird uns mit dem Schöpfer vereinen. ||8||9||
Siree Raag, Erster Mehl:
Wenn wir dem vollkommenen wahren Guru begegnen, finden wir das Juwel der meditativen Reflexion.
Indem wir unseren Geist unserem Guru überlassen, finden wir universelle Liebe.
Wir finden den Reichtum der Befreiung und unsere Verfehlungen werden ausgelöscht. ||1||
O Geschwister des Schicksals, ohne den Guru gibt es keine spirituelle Weisheit.
Gehen Sie und fragen Sie Brahma, Naarad und Vyaas, den Verfasser der Veden. ||1||Pause||
Wisse, dass wir durch die Schwingung des Wortes spirituelle Weisheit und Meditation erlangen. Dadurch sprechen wir das Unausgesprochene aus.
Er ist der fruchttragende Baum, üppig grün und mit reichlich Schatten.
Die Rubine, Juwelen und Smaragde befinden sich in der Schatzkammer des Gurus. ||2||
Aus der Schatzkammer des Gurus empfangen wir die Liebe des makellosen Naam, des Namens des Herrn.
Wir versammeln uns in der Wahren Ware durch die Vollkommene Gnade des Unendlichen.
Der Wahre Guru gibt den Frieden, vertreibt den Schmerz und vernichtet die Dämonen. ||3||
Der furchterregende Weltozean ist schwierig und furchtbar. Es gibt weder auf dieser noch auf der anderen Seite ein Ufer.
Es gibt kein Boot, kein Floß, keine Ruder und keinen Bootsmann.
Der Wahre Guru ist das einzige Boot auf diesem furchterregenden Ozean. Sein Blick der Gnade trägt uns hinüber. ||4||
Wenn ich meinen Geliebten vergesse, und sei es auch nur für einen Augenblick, überkommt mich das Leid und der Frieden verschwindet.
Möge die Zunge in Flammen verbrennen, die Naam nicht mit Liebe singt.
Wenn der Krug des Körpers zerbricht, gibt es furchtbare Schmerzen. Wer vom Minister des Todes gefangen wird, bedauert und tut Buße. ||5||
Mit den Rufen „Meins! Meins!“ sind sie fortgegangen, doch ihre Körper, ihr Besitz und ihre Frauen haben sie nicht mitgenommen.
Ohne den Namen ist Reichtum nutzlos. Durch Reichtum getäuscht, haben sie ihren Weg verloren.
Diene also dem Wahren Herrn, werde Gurmukh und sprich das Unausgesprochene aus. ||6||
Die Menschen wandern kommend und gehend durch die Reinkarnation und handeln entsprechend ihren vergangenen Taten.
Wie kann das vorherbestimmte Schicksal eines Menschen ausgelöscht werden? Es steht im Einklang mit dem Willen des Herrn.
Ohne den Namen des Herrn kann niemand gerettet werden. Durch die Lehren des Gurus sind wir in seiner Union vereint. ||7||
Ohne Ihn habe ich niemanden, den ich mein Eigen nennen kann. Meine Seele und mein Lebenshauch gehören Ihm.
Mögen mein Egoismus und meine Besitzgier zu Asche verbrannt und meine Gier und mein egoistischer Stolz dem Feuer übergeben werden.
O Nanak, durch die Betrachtung des Shabad wird der Schatz der Vortrefflichkeit erlangt. ||8||10||
Siree Raag, Erster Mehl:
O Geist, liebe den Herrn, wie der Lotus das Wasser liebt.
Von den Wellen umhergeworfen, blüht es noch immer vor Liebe.
Im Wasser entstehen die Lebewesen, außerhalb des Wassers sterben sie. ||1||