Mein Geist ist von Dir erfüllt, Tag und Nacht und Morgen, oh Herr; meine Zunge singt Deinen Namen und mein Geist meditiert über Dich. ||2||
Du bist wahrhaftig und ich gehe in Dir auf; durch das Mysterium des Shabad werde auch ich letztendlich wahrhaftig werden.
Diejenigen, die Tag und Nacht vom Naam erfüllt sind, sind rein, während diejenigen, die sterben, um wiedergeboren zu werden, unrein sind. ||3||
Ich sehe keinen anderen, der dem Herrn gleicht. Wen sonst sollte ich preisen? Niemand ist ihm gleich.
Nanak betet: „Ich bin der Sklave seiner Sklaven; durch die Unterweisung des Gurus kenne ich ihn.“ ||4||5||
Sorat'h, Erster Mehl:
Er ist unerkennbar, unendlich, unnahbar und unmerklich. Er ist weder dem Tod noch dem Karma unterworfen.
Er gehört keiner Kaste an. Er ist ungeboren, selbsterleuchtet und frei von Zweifel und Verlangen. ||1||
Ich bin ein Opfer für die Wahrsten der Wahren.
Er hat keine Form, keine Farbe und keine Merkmale; durch das Wahre Wort des Shabad offenbart er sich. ||Pause||
Er hat keine Mutter, keinen Vater, keine Söhne oder Verwandten. Er ist frei von sexuellem Verlangen. Er hat keine Frau.
Er hat keine Vorfahren. Er ist makellos. Er ist grenzenlos und endlos. O Herr, Dein Licht durchdringt alles. ||2||
Tief im Inneren eines jeden Herzens ist Gott verborgen. Sein Licht ist in jedem einzelnen Herzen.
Die schweren Türen werden durch die Anweisungen des Gurus geöffnet; in der Trance tiefer Meditation wird man furchtlos. ||3||
Der Herr hat alle Wesen erschaffen und ihnen allen den Tod gebracht. Die ganze Welt steht unter seiner Macht.
Indem man dem Wahren Guru dient, erlangt man den Schatz; indem man nach dem Wort des Shabad lebt, wird man befreit. ||4||
Im reinen Gefäß ist der Wahre Name enthalten; wie wenige gibt es, die sich wahrhaftig verhalten.
Die individuelle Seele ist mit der Höchsten Seele vereint; Nanak sucht Deine Zuflucht, Herr. ||5||6||
Sorat'h, Erster Mehl:
Wie ein Fisch ohne Wasser ist der ungläubige Zyniker, der verdurstet.
So wirst du sterben, o Geist, ohne den Herrn, während dein Atem vergeblich geht. ||1||
O Geist, singe den Namen des Herrn und preise ihn.
Wie willst du diesen Saft ohne den Guru erhalten? Der Guru wird dich mit dem Herrn vereinen. ||Pause||
Für den Gurmukh ist das Treffen mit der Gesellschaft der Heiligen wie eine Pilgerfahrt zu einem heiligen Schrein.
Der Nutzen des Badens an den achtundsechzig heiligen Pilgerstätten wird durch die gesegnete Vision des Darshan des Gurus erlangt. ||2||
Wie der Yogi ohne Abstinenz und wie Buße ohne Wahrheit und Zufriedenheit,
so ist der Körper ohne den Namen des Herrn; der Tod wird ihn töten, wegen der Sünde in ihm. ||3||
Der ungläubige Zyniker erlangt die Liebe Gottes nicht; die Liebe Gottes erlangt man nur durch den Wahren Guru.
Wer dem Guru begegnet, dem Geber von Freude und Schmerz, sagt Nanak, versinkt im Lobpreis des Herrn. ||4||7||
Sorat'h, Erster Mehl:
Du, Gott, bist der Geber der Gaben, der Herr des vollkommenen Verständnisses. Ich bin ein einfacher Bettler vor Deiner Tür.
Worum soll ich betteln? Nichts ist von Dauer. O Herr, bitte segne mich mit Deinem geliebten Namen. ||1||
Der Herr, der Herr des Waldes, durchdringt und durchdringt jedes einzelne Herz.
Im Wasser, an Land und im Himmel ist er allgegenwärtig, aber verborgen; durch das Wort des Shabad des Gurus wird er offenbart. ||Pause||
In dieser Welt, in den unteren Regionen der Unterwelt und in den Akasha-Äthern hat mir der Guru, der Wahre Guru, den Herrn gezeigt; er hat mich mit seiner Gnade überschüttet.
Er ist der ungeborene Herrgott. Er ist und wird immer sein. Tief in deinem Herzen erblicke ihn, den Zerstörer des Egos. ||2||