Wenn der Wahre Guru, der Prüfer, mit Seinem Blick beobachtet, werden alle Egoisten entlarvt.
Wie einer denkt, so empfängt er, und so gibt der Herr ihn bekannt.
O Nanak, der Herr und Meister allgegenwärtig an beiden Enden; Er handelt unaufhörlich und schaut Sein eigenes Spiel. ||1||
Viertes Mehl:
Der Sterbliche ist sich einig: Was auch immer er sich vornimmt, darin ist er erfolgreich.
Manche reden viel, essen aber nur, was sie zu Hause haben.
Ohne den Wahren Guru erlangt man kein Verständnis und kann den Egoismus nicht loswerden.
Leid und Hunger haften an den egoistischen Menschen, sie strecken ihre Hände aus und gehen bettelnd von Tür zu Tür.
Ihre Falschheit und ihr Betrug können nicht verborgen bleiben; ihr falscher Schein fällt am Ende auf.
Wer solch ein vorherbestimmtes Schicksal hat, begegnet Gott durch den Wahren Guru.
So wie sich Eisen durch die Berührung des Steins der Weisen in Gold verwandelt, so werden auch Menschen durch den Beitritt zur Sangat, der Heiligen Gemeinde, verwandelt.
O Gott, Du bist der Herr des Dieners Nanak; Du führst ihn, wie es Dir gefällt. ||2||
Pauree:
Wer dem Herrn von ganzem Herzen dient, den vereint der Herr selbst mit sich.
Er geht eine Partnerschaft mit Tugend und Verdienst ein und verbrennt alle seine Verfehlungen mit dem Feuer des Shabad.
Fehler sind billig erkauft wie Stroh; Verdienste sammelt nur der, der vom Wahren Herrn so gesegnet ist.
Ich bin ein Opfer für meinen Guru, der meine Fehler ausgelöscht und meine tugendhaften Verdienste offenbart hat.
Der Gurmukh besingt die glorreiche Größe des großen Herrn. ||7||
Salok, Vierter Mehl:
Groß ist die Größe des Wahren Gurus, der Tag und Nacht über den Namen des Herrn, Har, Har, meditiert.
Die Wiederholung des Namens des Herrn, Har, Har, ist seine Reinheit und Selbstbeherrschung; mit dem Namen des Herrn ist er zufrieden.
Der Name des Herrn ist seine Macht, und der Name des Herrn ist sein königlicher Hof; der Name des Herrn beschützt ihn.
Wer sein Bewusstsein zentriert und den Guru verehrt, erntet die Früchte seiner geistigen Wünsche.
Aber wer den vollkommenen, wahren Guru verleumdet, wird vom Schöpfer getötet und vernichtet.
Diese Gelegenheit soll ihm nie wieder geboten werden, er muss essen, was er selbst angebaut hat.
Er wird in die schrecklichste Hölle gebracht, mit geschwärztem Gesicht wie das eines Diebes und einer Schlinge um den Hals.
Doch wenn er sich erneut in das Heiligtum des Wahren Gurus begibt und über den Namen des Herrn, Har, Har, meditiert, wird er gerettet.
Nanak spricht und verkündet die Geschichte des Herrn; er spricht, wie es dem Schöpfer gefällt. ||1||
Viertes Mehl:
Wer dem Hukam, dem Befehl des vollkommenen Gurus, nicht gehorcht – dieser eigensinnige Manmukh – wird durch seine Unwissenheit geplündert und von Maya vergiftet.
In ihm steckt Falschheit, und er betrachtet alle anderen als Falsch; der Herr hat ihm diese nutzlosen Konflikte um den Hals gelegt.
Er plappert unentwegt, aber die Worte, die er spricht, gefallen niemandem.
Er wandert von Haus zu Haus wie eine verlassene Frau; wer mit ihm Umgang pflegt, wird ebenfalls mit dem Zeichen des Bösen befleckt.
Diejenigen, die Gurmukh werden, meiden ihn. Sie verzichten auf seine Gesellschaft und sitzen in der Nähe des Gurus.