Wie haben Sie Ihre Hoffnungen und Wünsche unterdrückt?
Wie haben Sie das Licht tief in Ihrem Innern gefunden?
Wie kann man ohne Zähne Eisen essen?
Sag uns deine wahre Meinung, Nanak." ||19||
Mit der Geburt im Haus des Wahren Gurus endete meine Reise durch die Reinkarnation.
Mein Geist ist mit dem ungeschlagenen Tonstrom verbunden und auf ihn eingestimmt.
Durch das Wort des Shabad sind meine Hoffnungen und Wünsche verbrannt.
Als Gurmukh fand ich das Licht tief im Innersten meines Selbst.
Um diese drei Eigenschaften zu beseitigen, isst man Eisen.
O Nanak, der Befreier befreit. ||20||
„Was kannst du uns über den Anfang erzählen? In welcher Heimat wohnte damals das Absolute?
Was sind die Ohrringe der spirituellen Weisheit? Wer wohnt in jedem einzelnen Herzen?
Wie kann man dem Angriff des Todes entgehen? Wie gelangt man in die Heimat der Furchtlosigkeit?
Wie kann man die Haltung der Intuition und Zufriedenheit einnehmen und seine Gegner überwinden?“
Durch die Worte des Shabad des Gurus werden Egoismus und Verderbtheit überwunden und man gelangt dazu, im Heim des eigenen Selbst in seinem Inneren zu verweilen.
Wer den Shabad dessen erkennt, der die Schöpfung erschaffen hat – Nanak ist sein Sklave. ||21||
„Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wo werden wir absorbiert?
Derjenige, der die Bedeutung dieses Shabad enthüllt, ist der Guru, der überhaupt keine Gier kennt.
Wie kann man die Essenz der unmanifesten Wirklichkeit finden? Wie wird man Gurmukh und wie verinnerlicht man die Liebe zum Herrn?
Er selbst ist das Bewusstsein, er selbst ist der Schöpfer. Teile deine Weisheit mit uns, Nanak.“
Auf Seinen Befehl hin kommen wir, und auf Seinen Befehl hin gehen wir; auf Seinen Befehl hin verschmelzen wir mit der Tiefe.
Lebe die Wahrheit durch den vollkommenen Guru; durch das Wort des Shabad wird der Zustand der Würde erreicht. ||22||
Wir können nur unser Staunen über den Anfang ausdrücken. Das Absolute wohnte damals endlos tief in seinem Inneren.
Betrachten Sie die Freiheit von Verlangen als Ohrringe der spirituellen Weisheit des Gurus. Der wahre Herr, die Seele von allem, wohnt in jedem einzelnen Herzen.
Durch das Wort des Gurus verschmilzt man mit dem Absoluten und empfängt intuitiv die makellose Essenz.
O Nanak, der Sikh, der den Weg sucht und findet, dient keinem anderen.
Wunderbar und erstaunlich ist Sein Befehl. Er allein verwirklicht Seinen Befehl und kennt die wahre Lebensweise Seiner Geschöpfe.
Wer seine Selbstgefälligkeit überwindet, wird frei von Verlangen; nur er ist ein Yogi, der den Wahren Herrn tief in seinem Inneren verewigt. ||23||
Aus seinem Zustand absoluter Existenz nahm er die makellose Form an; aus der Formlosigkeit nahm er die höchste Form an.
Indem man dem Wahren Guru gefällt, erlangt man den höchsten Status und vertieft sich in das Wahre Wort des Shabad.
Er erkennt den wahren Herrn als den Einzigen und Schickt seinen Egoismus und seine Dualität weit von sich.
Nur derjenige ist ein Yogi, der die Worte des Shabad des Gurus verwirklicht; in ihm blüht der Lotus des Herzens auf.
Wenn jemand tot bleibt und dennoch lebt, dann versteht er alles; tief in seinem Inneren kennt er den Herrn, der allen gegenüber gütig und mitfühlend ist.
O Nanak, er ist mit herrlicher Größe gesegnet; er verwirklicht sich in allen Wesen. ||24||
Wir gehen aus der Wahrheit hervor und verschmelzen wieder mit der Wahrheit. Das reine Wesen verschmilzt mit dem Einen Wahren Herrn.
Die Falschen kommen und finden keinen Ort der Ruhe; in der Dualität kommen und gehen sie.
Dieses Kommen und Gehen in der Reinkarnation wird durch das Wort des Shabad des Gurus beendet; der Herr selbst analysiert und gewährt seine Vergebung.
Wer an der Krankheit der Dualität leidet, vergisst Naam, die Quelle des Nektars.