Durch die Gnade des Gurus wird das Herz erleuchtet und die Dunkelheit vertrieben.
Eisen verwandelt sich in Gold, wenn es den Stein der Weisen berührt.
O Nanak, durch die Begegnung mit dem Wahren Guru erhält man den Namen. Bei der Begegnung mit ihm meditiert der Sterbliche über den Namen.
Diejenigen, deren Schatz die Tugend ist, erlangen die gesegnete Vision Seines Darshan. ||19||
Salok, Erster Mehl:
Verflucht sei das Leben derer, die den Namen des Herrn lesen und schreiben, um ihn zu verkaufen.
Ihre Ernte ist vernichtet – was wird ihnen noch für eine Ernte bleiben?
Da es ihnen an Wahrheit und Demut mangelt, werden sie im Jenseits keine Wertschätzung erfahren.
Weisheit, die zu Streit führt, wird nicht als Weisheit bezeichnet.
Weisheit führt uns dazu, unserem Herrn und Meister zu dienen; durch Weisheit erlangen wir Ehre.
Weisheit erlangt man nicht durch das Lesen von Lehrbüchern; Weisheit inspiriert uns dazu, wohltätige Zwecke zu spenden.
Nanak sagt: „Dies ist der Weg. Andere Dinge führen zum Satan.“ ||1||
Zweites Mehl:
Sterbliche erkennt man an ihren Taten und so muss es sein.
Sie sollten Güte zeigen und sich durch ihre Taten nicht entstellen lassen; deshalb werden sie als schön bezeichnet.
Was auch immer sie sich wünschen, sie werden es erhalten. O Nanak, sie werden zum Ebenbild Gottes. ||2||
Pauree:
Der Wahre Guru ist der Baum der Ambrosia. Er trägt süße Nektarfrüchte.
Nur derjenige, der dazu vorherbestimmt ist, empfängt es durch das Wort des Shabad des Gurus.
Wer im Einklang mit dem Willen des Wahren Gurus wandelt, ist mit dem Herrn vereint.
Der Todesbote kann ihn nicht einmal sehen; sein Herz wird vom Licht Gottes erleuchtet.
O Nanak, Gott vergibt ihm und verschmilzt ihn mit Sich; er verwest nie wieder im Schoß der Reinkarnation. ||20||
Salok, Erster Mehl:
Diejenigen, deren Fasten die Wahrheit ist, deren Pilgerstätte die Zufriedenheit ist und deren reinigendes Bad die spirituelle Weisheit und Meditation ist,
Güte ist ihre Gottheit und Vergebung ist ihre Gesangsperlen – sie sind die hervorragendsten Menschen.
Diejenigen, die den Weg als ihren Lendenschurz nehmen und intuitives Bewusstsein als rituell gereinigte Hülle, mit guten Taten als zeremonielles Zeichen auf der Stirn,
und liebe ihr Essen – oh Nanak, sie sind sehr selten. ||1||
Drittes Mehl:
Am neunten Tag des Monats schwöre, die Wahrheit zu sagen,
und dein sexuelles Verlangen, deine Wut und deine Begierde werden aufgefressen werden.
Am zehnten Tag regelt eure zehn Türen; am elften Tag wisst, dass der Herr Einer ist.
Am zwölften Tag werden die fünf Diebe besiegt, und dann, oh Nanak, ist der Geist erfreut und besänftigt.
Halte ein solches Fasten ein, oh Pandit, oh Religionsgelehrter; welchen Nutzen haben dann alle anderen Lehren? ||2||
Pauree:
Könige, Herrscher und Monarchen genießen Vergnügungen und sammeln das Gift der Maya.
Sie sind verliebt in den Reichtum, sammeln immer mehr und stehlen den Reichtum anderer.
Sie vertrauen weder ihren eigenen Kindern noch ihren Ehepartnern und hängen völlig an der Liebe Mayas.
Doch während sie zusehen, betrügt Maya sie, und allmählich bereuen und bereuen sie es.
Gefesselt und geknebelt werden sie an der Schwelle des Todes geschlagen und bestraft. O Nanak, es gefällt dem Willen des Herrn. ||21||
Salok, Erster Mehl:
Derjenige, dem es an spiritueller Weisheit mangelt, singt religiöse Lieder.
Der hungrige Mullah verwandelt sein Haus in eine Moschee.
Der faule Arbeitslose lässt sich die Ohren piercen, um wie ein Yogi auszusehen.
Jemand anderes wird zum Bettler und verliert seinen sozialen Status.
Jemand, der sich Guru oder spiritueller Lehrer nennt, während er umhergeht und bettelt
- Berühren Sie niemals seine Füße.
Wer für das, was er isst, arbeitet und etwas von dem gibt, was er hat
– O Nanak, er kennt den Weg. ||1||