Malaar, Fünfter Mehl:
O Herr des Universums, o Herr der Welt, o lieber barmherziger Geliebter. ||1||Pause||
Du bist der Herr über den Atem des Lebens, der Gefährte der Verlorenen und Verlassenen, der Zerstörer der Schmerzen der Armen. ||1||
O allmächtiger, unerreichbarer, vollkommener Herr, bitte überschütte mich mit Deiner Gnade. ||2||
Bitte trage Nanak durch den schrecklichen, tiefen, dunklen Abgrund der Welt auf die andere Seite. ||3||8||30||
Malaar, Erstes Mehl, Ashtpadheeyaa, Erstes Haus:
Ein universeller Schöpfergott. Durch die Gnade des wahren Gurus:
Der Chakvi-Vogel sehnt sich nicht nach schläfrigen Augen; ohne seinen Geliebten schläft er nicht.
Wenn die Sonne aufgeht, sieht sie ihren Geliebten mit ihren Augen; sie verneigt sich und berührt seine Füße. ||1||
Die Liebe meines Geliebten ist angenehm; sie ist mein Begleiter und meine Stütze.
Ohne Ihn kann ich nicht einen Augenblick in dieser Welt leben, so groß sind mein Hunger und mein Durst. ||1||Pause||
Der Lotus im Teich blüht intuitiv und natürlich mit den Strahlen der Sonne am Himmel.
Solcherart ist die Liebe zu meinem Geliebten, die mich erfüllt; mein Licht ist mit dem Licht verschmolzen. ||2||
Ohne Wasser schreit der Regenvogel: „Pri-o! Pri-o! – Geliebte! Geliebte!“ Er weint und jammert und klagt.
Die donnernden Wolken regnen in alle zehn Himmelsrichtungen herab; sein Durst ist erst gestillt, wenn er den Regentropfen mit seinem Maul fängt. ||3||
Der Fisch lebt im Wasser, aus dem er geboren wurde. Er findet Frieden und Freude entsprechend seinen vergangenen Handlungen.
Ohne Wasser kann es keinen Augenblick überleben, nicht einmal einen Augenblick. Leben und Tod hängen davon ab. ||4||
Die Seelenbraut ist von ihrem Ehemann, dem Herrn, getrennt, der in seinem eigenen Land lebt. Er sendet den Shabad, sein Wort, durch den wahren Guru.
Sie sammelt Tugenden und bewahrt Gott in ihrem Herzen. Durchdrungen von Hingabe ist sie glücklich. ||5||
Alle rufen: „Geliebte! Geliebte!“ Doch nur sie findet ihren Geliebten, der dem Guru gefällt.
Unser Geliebter ist immer bei uns. Durch die Wahrheit segnet er uns mit seiner Gnade und vereint uns in seiner Union. ||6||
Er ist das Leben der Seele in jeder einzelnen Seele. Er durchdringt und durchflutet jedes einzelne Herz.
Durch die Gnade des Gurus offenbart er sich im Innersten meines Herzens; ich gehe intuitiv und auf natürliche Weise in ihn hinein. ||7||
Er selbst wird alle Ihre Angelegenheiten regeln, wenn Sie dem Geber des Friedens, dem Herrn der Welt, begegnen.
Durch die Gnade des Gurus wirst du deinen Gemahl, den Herrn, in deinem eigenen Heim finden; dann, oh Nanak, wird das Feuer in dir erlöschen. ||8||1||
Malaar, Erster Mehl:
Bleiben Sie wach und aufmerksam und dienen Sie dem Guru. Außer dem Herrn gehört mir niemand.
Auch wenn du dir allerlei Mühe gibst, wirst du hier nicht bleiben; es wird wie Glas im Feuer schmelzen. ||1||
Sag mir – warum bist du so stolz auf deinen Körper und deinen Reichtum?
Sie werden in einem Augenblick verschwinden. O Verrückter, so vergeht die Welt, in Egoismus und Stolz. ||1||Pause||
Gegrüßet seist du, Herr des Universums, Gott, unsere rettende Gnade. Er richtet und rettet die sterblichen Wesen.
Alles, was ist, gehört Dir. Niemand sonst ist Dir gleich. ||2||
Du hast alle Wesen und Geschöpfe erschaffen und ihre Wege und Mittel unterliegen Deiner Kontrolle. Du segnest die Gurmukhs mit der Salbe der spirituellen Weisheit.
Mein Ewiger, Unbeherrschter Herr steht über allen Köpfen. Er ist der Zerstörer von Tod und Wiedergeburt, Zweifel und Angst. ||3||