Der höchste Herrgott, der transzendente, leuchtende Herr, wohnt in jedem einzelnen Herzen.
Nanak bittet den barmherzigen Herrn um diesen Segen, damit er ihn nie vergisst, nie vergisst. ||21||
Ich habe keine Macht; ich diene Dir nicht und ich liebe Dich nicht, oh höchster, erhabener Herrgott.
Durch Deine Gnade meditiert Nanak über Naam, den Namen des barmherzigen Herrn, Har, Har. ||22||
Der Herr ernährt und erhält alle Lebewesen. Er segnet sie mit Gaben wie erholsamen Frieden und schöne Kleidung.
Er schuf das Juwel des menschlichen Lebens mit all seiner Klugheit und Intelligenz.
Durch Seine Gnade verweilen Sterbliche in Frieden und Glückseligkeit. O Nanak, wenn man im Gedenken an den Herrn meditiert, Har, Har, Haray, wird der Sterbliche von der Bindung an die Welt befreit. ||23||
Die Könige der Erde zehren an den Segnungen des guten Karmas ihrer vergangenen Leben.
Jene grausam gesinnten Herrscher, die das Volk unterdrücken, oh Nanak, werden sehr lange Schmerzen erleiden. ||24||
Wer im Herzen über den Herrn meditiert, betrachtet sogar den Schmerz als Gnade Gottes.
Der gesunde Mensch ist sehr krank, wenn er sich nicht an den Herrn, die Verkörperung der Barmherzigkeit, erinnert. ||25||
Das Singen des Kirtan zum Lob Gottes ist die rechtschaffene Pflicht, die mit der Geburt in diesem menschlichen Körper einhergeht.
Naam, der Name des Herrn, ist ambrosischer Nektar, oh Nanak. Die Heiligen trinken ihn und haben nie genug davon. ||26||
Die Heiligen sind tolerant und gutmütig; Freunde und Feinde sind für sie dasselbe.
O Nanak, es ist ihnen gleich, ob ihnen jemand allerlei Speisen anbietet, sie verleumdet oder Waffen zieht, um sie zu töten. ||27||
Sie schenken Unehre und Respektlosigkeit keine Beachtung.
Klatsch und Tratsch stören sie nicht; das Elend der Welt berührt sie nicht.
Diejenigen, die sich der Saadh Sangat, der Gemeinschaft der Heiligen, anschließen und den Namen des Herrn des Universums singen – oh Nanak, diese Sterblichen leben in Frieden. ||28||
Das Heilige Volk ist eine unbesiegbare Armee spiritueller Krieger; ihre Körper sind durch die Rüstung der Demut geschützt.
Ihre Waffen sind die glorreichen Lobpreisungen des Herrn, die sie singen; ihr Schutz und Schild sind die Worte des Shabad des Gurus.
Die Pferde, Streitwagen und Elefanten, die sie reiten, sind ihr Weg, Gottes Weg zu erkennen.
Sie marschieren furchtlos durch die Armeen ihrer Feinde und greifen sie mit dem Kirtan der Lobpreisungen Gottes an.
Sie erobern die ganze Welt, oh Nanak, und überwältigen die fünf Diebe. ||29||
Durch ihre Böswilligkeit in die Irre geführt, vertiefen sich die Sterblichen in die Fata Morgana der Scheinwelt, wie in den vorübergehenden Schatten eines Baumes.
Emotionale Bindung an die Familie ist falsch, deshalb meditiert Nanak im Gedenken an den Namen des Herrn, Raam, Raam. ||30||
Ich besitze weder den Schatz der Weisheit der Veden noch besitze ich die Verdienste der Lobpreisungen des Naam.
Ich habe keine schöne Stimme, um schmuckvolle Melodien zu singen; ich bin weder klug noch weise oder schlau.
Durch Schicksal und harte Arbeit erlangt man den Reichtum Mayas. O Nanak, in der Saadh Sangat, der Gemeinschaft der Heiligen, werden sogar Narren zu Religionsgelehrten. ||31||
Die Mala um meinen Hals ist der Gesang des Namens des Herrn. Die Liebe des Herrn ist mein stiller Gesang.
Das Singen dieses erhabensten Wortes bringt Erlösung und Freude für die Augen. ||32||
Das Leben des Sterblichen, dem das Mantra des Gurus fehlt, ist verflucht und befleckt.
Dieser Dummkopf ist nur ein Hund, ein Schwein, ein Esel, eine Krähe, eine Schlange. ||33||
Wer über die Lotosfüße des Herrn nachdenkt und seinen Namen im Herzen bewahrt,