Schön und erhaben ist die Herrlichkeit und das Verständnis derer, die ihr Bewusstsein auf den Herrn richten. ||2||
Salok, Zweiter Mehl:
Sehen ohne Augen; hören ohne Ohren;
ohne Füße gehen; ohne Hände arbeiten;
Wenn man ohne Zunge spricht, bleibt man tot und lebt dennoch.
O Nanak, erkenne das Hukam des Befehls des Herrn und verschmelze mit deinem Herrn und Meister. ||1||
Zweites Mehl:
Man kann ihn sehen, hören und erkennen, doch sein subtiles Wesen kann man nicht erfassen.
Wie können Lahme, Armlose und Blinde dem Herrn entgegeneilen, um ihn zu umarmen?
Lass die Furcht Gottes deine Füße sein, lass Seine Liebe deine Hände sein; lass Sein Verständnis deine Augen sein.
Nanak sagt: „Auf diese Weise wirst du, oh weise Seelenbraut, mit deinem Gemahl, dem Herrn, vereint werden.“ ||2||
Pauree:
Für immer und ewig bist Du der Einzige. Du hast das Spiel der Dualität in Gang gesetzt.
Du hast Egoismus und arroganten Stolz erschaffen und Gier in unser Wesen gelegt.
Behalte mich, wie es Deinem Willen gefällt. Jeder handelt so, wie Du es von ihm veranlassst.
Einigen wird vergeben und sie verschmelzen mit Dir; durch die Lehren des Gurus sind wir mit Dir verbunden.
Manche stehen und dienen Dir; ohne den Namen gefällt ihnen nichts anderes.
Jede andere Aufgabe wäre für sie wertlos. Du hast sie zu Deinem wahren Dienst verpflichtet.
Inmitten von Kindern, Ehepartnern und Verwandten bleiben manche noch immer distanziert; sie gefallen Deinem Willen.
Sie sind innerlich und äußerlich rein und gehen auf im Wahren Namen. ||3||
Salok, Erster Mehl:
Ich kann eine Höhle bauen, in einem Berg aus Gold oder im Wasser der Unterwelt;
Ich kann auf dem Kopf stehen bleiben, kopfüber, auf der Erde oder oben im Himmel;
Ich kann meinen Körper vollständig mit Kleidung bedecken und sie ständig waschen;
Ich darf die weißen, roten, gelben und schwarzen Veden laut ausrufen;
Ich lebe vielleicht sogar in Dreck und Schmutz. Und doch ist das alles nur ein Produkt von Böswilligkeit und intellektueller Korruption.
Ich war nicht, ich bin nicht und ich werde nie irgendetwas sein! O Nanak, ich verweile nur beim Wort des Shabad. ||1||
Erstes Mehl:
Sie waschen ihre Kleidung, schrubben ihren Körper und versuchen, Selbstdisziplin zu üben.
Doch sie sind sich des Schmutzes nicht bewusst, der ihr Inneres befleckt, während sie immer wieder versuchen, den äußeren Dreck abzuwaschen.
Die Blinden geraten in die Irre, gefangen in der Schlinge des Todes.
Sie betrachten das Eigentum anderer als ihr eigenes und leiden aus Egoismus schmerzlich.
O Nanak, der Egoismus der Gurmukhs ist gebrochen und dann meditieren sie über den Namen des Herrn, Har, Har.
Sie singen Naam, meditieren über Naam und versinken durch Naam in Frieden. ||2||
Pauree:
Das Schicksal hat den Körper und den Seelenschwan zusammengeführt und vereint.
Derjenige, der sie erschaffen hat, trennt sie auch.
Die Narren genießen ihre Freuden, müssen aber auch alle ihre Schmerzen ertragen.
Aus Vergnügungen entstehen Krankheiten und das Begehen von Sünden.
Aus sündigen Freuden entstehen Kummer, Trennung, Geburt und Tod.
Die Narren versuchen, ihre Missetaten zu rechtfertigen und streiten vergeblich.
Das Urteil liegt in den Händen des Wahren Gurus, der dem Streit ein Ende setzt.
Was auch immer der Schöpfer tut, geschieht. Niemand kann es durch seine Bemühungen ändern. ||4||
Salok, Erster Mehl:
Sie erzählen Lügen und essen Leichen.