Die giftige Maya hat das Bewusstsein verführt, oh Geschwister des Schicksals; durch geschickte Tricks verliert man seine Ehre.
Der wahre Herr und Meister wohnt im Bewusstsein, oh Geschwister des Schicksals, wenn die spirituelle Weisheit des Gurus es durchdringt. ||2||
Schön, schön wird der Herr genannt, oh Geschwister des Schicksals; schön wie das tiefe Purpurrot der Mohnblume.
Wenn der Mensch den Herrn ohne Selbstachtung liebt, oh Geschwister des Schicksals, wird er im Hof und im Heim des Herrn als treu und unfehlbar beurteilt. ||3||
Du durchdringst die Bereiche der Unterwelt und des Himmels. Deine Weisheit und Herrlichkeit sind in jedem einzelnen Herzen.
Durch die Begegnung mit dem Guru findet man Frieden, oh Geschwister des Schicksals, und der Stolz wird aus dem Geist vertrieben. ||4||
Durch Schrubben mit Wasser kann der Körper gereinigt werden, oh Geschwister des Schicksals, aber der Körper wird wieder schmutzig.
Wenn ihr in der höchsten Essenz spiritueller Weisheit badet, oh Geschwister des Schicksals, werden Geist und Körper rein. ||5||
Warum Götter und Göttinnen anbeten, oh Geschwister des Schicksals? Was können wir von ihnen verlangen? Was können sie uns geben?
Die steinernen Götter werden mit Wasser gewaschen, oh Geschwister des Schicksals, aber sie versinken einfach im Wasser. ||6||
Ohne den Guru kann der unsichtbare Herr nicht gesehen werden, oh Geschwister des Schicksals. Die Welt ertrinkt und hat ihre Ehre verloren.
Größe liegt in den Händen meines Herrn und Meisters, oh Geschwister des Schicksals; er gibt, wie es ihm gefällt. ||7||
Die Seelenbraut, die süß redet und die Wahrheit sagt, oh Geschwister des Schicksals, wird ihrem Ehemann, dem Herrn, gefallen.
Von seiner Liebe durchdrungen, bleibt sie in der Wahrheit, oh Geschwister des Schicksals, tief erfüllt vom Namen des Herrn. ||8||
Jeder nennt Gott sein Eigen, oh Geschwister des Schicksals, doch den allwissenden Herrn erkennt man nur durch den Guru.
Diejenigen, die von seiner Liebe durchdrungen sind, sind gerettet, oh Geschwister des Schicksals. Sie tragen die Insignien des Wahren Wortes des Shabad. ||9||
Ein großer Stapel Brennholz, oh Geschwister des Schicksals, brennt, wenn man ein kleines Feuer anzündet.
Wenn Naam, der Name des Herrn, auch nur für einen Augenblick im Herzen verweilt, oh Geschwister des Schicksals, dann begegnet man dem Herrn mit Leichtigkeit, oh Nanak. ||10||4||
Sorat'h, Drittes Mehl, Erstes Haus, Thi-Thukay:
Ein universeller Schöpfergott. Durch die Gnade des wahren Gurus:
Du bewahrst stets die Ehre Deiner Anhänger, oh lieber Herr. Du hast sie seit Anbeginn der Zeit beschützt.
Du hast Deinen Diener Prahlaad beschützt, oh lieber Herr, und Harnaakhash vernichtet.
Die Gurmukhs vertrauen auf den lieben Gott, doch die eigensinnigen Manmukhs werden von Zweifeln geplagt. ||1||
O lieber Herr, dies ist Deine Herrlichkeit.
Du bewahrst die Ehre Deiner Anhänger, oh Herr und Meister; Deine Anhänger suchen Dein Heiligtum. ||Pause||
Der Bote des Todes kann Deine Anhänger nicht berühren, der Tod kann sich ihnen nicht einmal nähern.
Nur der Name des Herrn bleibt in ihrem Geist; durch Naam, den Namen des Herrn, finden sie Befreiung.
Reichtum und alle spirituellen Kräfte der Siddhis fallen den Anhängern des Herrn zu Füßen; sie erlangen Frieden und Ausgeglichenheit vom Guru. ||2||
Die eigensinnigen Manmukhs haben keinen Glauben; sie sind erfüllt von Gier und Eigennutz.
Sie sind keine Gurmukh – sie verstehen das Wort des Shabad nicht in ihrem Herzen; sie lieben Naam, den Namen des Herrn, nicht.
Ihre Masken der Falschheit und Heuchelei werden fallen; die eigensinnigen Manmukhs sprechen mit faden Worten. ||3||
Du durchdringst Deine Anhänger, oh lieber Gott; durch Deine Anhänger erkennt man Dich.
Alle Menschen werden von Maya verführt; sie gehören Dir, Herr – Du allein bist der Architekt des Schicksals.