Ein Oankar, die Urenergie, verwirklicht durch die Gnade des göttlichen Lehrers
Ekankar, der unübertroffene Lors, schuf Gurmukh (um die Welt zu befreien).
Dass Oankar Gestalt annimmt, ist offensichtlich geworden.
Durch die Erweiterung (und Kombination) der fünf Elemente wurde diese Welt geschaffen.
Die vier Minen des Lebens und die vier Reden (Para, Pasyanti, Madhyama, Vaikhari) wurden erzeugt.
Seine Vergnügungsleistungen sind unerreichbar und grenzenlos, ihre Extreme sind unerreichbar.
Der Name dieses Schöpfers ist Wahrheit und er ist immer in Wahrheit versunken.
Seelen wandern fruchtlos durch die 84.000 Arten des Lebens.
Der seltene menschliche Körper wurde durch tugendhafte Taten erlangt.
Indem es sich auf den höchsten Pfad der Guru-Orientierung begibt, verliert das Selbst das Ego.
Die Aufrechterhaltung der Disziplin der heiligen Gemeinde ist eine Aufgabe, die dem Guru obliegt.
Gurmukhs haben den Namen des Herrn, die Wohltätigkeit, die Waschung und wahrhaftiges Verhalten standhaft angenommen.
Der Mensch hat sein Bewusstsein in das Wort einfließen lassen und den Willen des Herrn akzeptiert.
Der vom Guru unterrichtete Gurmukh ist gut ausgebildet und verfügt über großes Wissen.
Er versteht, dass er als Gast zur Versammlung dieser Welt gekommen ist.
Er isst und trinkt, was ihm der Herr schenkt.
Gurmukh ist nicht arrogant und freut sich über das Glück, das ihm der Herr schenkt.
Am Hof des Herrn wird nur der Gast aufgenommen, der hier als guter Gast gelebt hat.
Er bewegt sich still von hier fort und lässt die ganze Versammlung Wunder geschehen (weil es anderen sehr schwerfällt, diese Welt zu verlassen).
Gurmukh kennt diese Welt als einen Ort der Ruhe für ein paar Tage.
Hier werden mit Hilfe des Reichtums viele Sportarten und Kunststücke durchgeführt.
In dieser Welt ergießt sich für die Gurmukhs unaufhörlich ein Nektarregen.
Zur Melodie der Flöte (der unangeschlagenen Melodie) erfreuen sie sich weiterhin an der Freude der Versammlung.
Gut ausgebildete und sachkundige Personen singen hier die musikalischen Takte Majh und Malhar, d. h. sie genießen die Gegenwart.
Sie verlieren ihr Ego und kontrollieren ihren Verstand.
Durch die Betrachtung des Wortes erkennt der Gurmukh die Wahrheit.
Ein Wanderer machte unterwegs in einem Gasthaus Halt.
Dann ging es weiter auf dem angegebenen Weg.
Er war weder auf jemanden neidisch, noch war er in jemanden vernarrt.
Er erkundigte sich weder nach der Kaste (Identität) irgendeines Sterbenden noch empfand er Freude dabei, einer Hochzeitszeremonie etc. beizuwohnen.
Er nahm die Gaben des Herrn freudig an und litt nie Hunger oder Durst.
Das Lotusgesicht des Gurmukhs bleibt aufgrund der ständigen Erinnerung an den Herrn stets in Blüte.
In der Nacht des Divali-Festes werden Lampen angezündet.
Am Himmel erscheinen Sterne unterschiedlicher Art;
In den Gärten gibt es Blumen, die selektiv gepflückt werden;
Man sieht auch die Pilger, die zu den Pilgerzentren gehen.
Man konnte beobachten, wie imaginäre Lebensräume entstanden und wieder verschwanden.
All dies ist vorübergehend, doch die Gurmukhs nähren mit Hilfe des Wortes das Geschenk der Frucht der Lust.
Die Gurmukhs, die die Lehren des Gurus gut angenommen haben, erlangten Erleuchtung im Geist.
Sie haben verstanden, dass die Welt wie ein Elternhaus ist; man muss dieses eines Tages verlassen und somit sind alle ihre Zweifel verschwunden.
Sie sind losgelöst von Hoffnungen und bleiben erfüllt von Wissen.
Sie verbreiten die Botschaft des Wortes gemäß der Vorgehensweise der heiligen Gemeinde.
Die Vorstellung, dass sie Diener der Diener des Herrn sind, ist tief in der Weisheit der Gurmukhs verwurzelt.
Egal, wo im Land oder im Ausland, sie denken mit jedem Ein- und Ausatmen an Gott.
So wie sich in einem Boot durch Zufall viele einander unbekannte Personen begegnen, so begegnen sich auch die Lebewesen auf der Welt.
Die Welt ist so, als würde man über ein Königreich herrschen und die Freuden eines Traums genießen.
Hier sind Glück und Leid wie der Schatten eines Baumes.
Hier hat er tatsächlich die Krankheit des Egos dezimiert, das nicht auf sich aufmerksam gemacht hat.
Wenn man ein Gurmukh wird, erlangt man sogar zu Hause die Einheit (mit dem Herrn).
Der Guru hat ihm klar gemacht, dass man sein Schicksal nicht abwenden kann (und deshalb ohne Sorgen mit seiner Arbeit fortfahren sollte).
Gurmukhs haben die Technik des Lebens in der heiligen Gemeinde erlernt.
Sie haben die Freuden der Frühlingszeit des Lebens bewusst genossen.
Sie sind begeistert wie das Wasser der Regenzeit (Savan), und doch haben sie (die Gurmukhs) das Wasser der Hoffnungen und Wünsche immer weiter sinken lassen.
Es ist ein wunderbares Vergnügen, solche Menschen zu treffen.
Der Weg der Gurmukhs ist frei von Schmutz und wird am Hof des Herrn anerkannt.
Eine Begegnung mit der Weisheit des Gurus ist frei von Hindernissen, wahrhaftig und erfreulich.
Gesegnet sei die Geburt eines Gurmukh und sein Kommen auf diese Welt.
Im Einklang mit der Weisheit des Gurus löscht er sein Ego und führt (tugendhafte) Taten aus.
Er arbeitet kontrolliert von seiner Liebe zur Arbeit und liebevoller Hingabe und empfängt die Frucht der Freude (des Lebens).
Die unzugänglichen Lehren des Gurus nimmt er in sein Herz auf.
Es liegt in seiner Natur, die Fahne der Nachsicht und des Dharma hochzuhalten.
Er beugt sich dem Willen des Herrn und empfindet niemals Angst oder Kummer.
Gurmukhs wissen (sehr gut), dass die menschliche Geburt eine seltene Gelegenheit ist.
Deshalb pflegen sie die Liebe zur heiligen Gemeinde und genießen alle Freuden.
Sie sprechen, nachdem sie ihr Bewusstsein in das Wort einfließen lassen haben.
Sie werden körperlos, während sie im Körper leben, und erkennen die Wahrheit.
Sie haben dieses oder jenes Dilemma nicht und kennen nur einen Herrn.
Sie wissen tief in ihrem Herzen, dass diese Welt innerhalb kurzer Zeit zu einem Erdhügel werden wird und entwickeln daher keine Bindung zu ihr.
Selten kommt ein gütiger Gurmukh vor, der anderen dient.
Der Gurmukh gibt sein Ego auf und empfängt die Frucht der Freude.
Nur der Gurmukh erzählt den Schülern (des Gurus) die Geschichte (der Erhabenheit des) Wortes und gibt nie vor, etwas als sein eigenes zu erzählen.
Ein Gurmukh denkt tief über das Wort nach und praktiziert die Wahrheit in seinem Leben.
Er mag die Wahrheit, die sowohl in seinem Herzen als auch in seinen Worten wohnt.
Ein solcher Gurmukh verschönert nicht nur sein eigenes Leben, sondern bringt ihm die ganze Welt näher.
Der Gurmukh verliert sein Ego und identifiziert sich mit seinem Selbst.
Der Gurmukh gelangt durch Wahrheit und Zufriedenheit zu seiner inneren Natur.
Nur der Gurmukh genießt die wahren Freuden der Nachsicht, des Dharma und des Mitgefühls.
Gurmukhs sind sich zunächst der Bedeutung der Worte sehr bewusst und sprechen sie erst dann aus.
Trotz ihrer Macht halten sich die Gurmukhs stets für schwach und bescheiden.
Weil die Gurmukhs höflich sind, wird ihnen am Hof des Herrn Respekt gezollt.
Nachdem er dieses Leben fruchtbar verbracht hat, geht Gurmukh in die andere Welt.
Dort, am wahren Hof (des Herrn), erhält er seinen wahren Platz.
Das Mahl des Gurmukhs ist Liebe und sein Vergnügen ist frei von Flirtereien.
Gurmukh hat ein ruhiges Herz und bleibt auch in Höhen und Tiefen standhaft.
Er spricht die Wahrheit und Gutes über die Guten.
Nur Gurmukhs werden an den Hof des Herrn gerufen und sie kommen nur auf die Welt, wenn der Herr sie schickt.
Gurmukh schafft das Unlösbare und wird daher Sadhu genannt.
Gurmukh besitzt eine solche Weisheit, dass er Wasser von Milch trennen kann. Deshalb wird er als weise bezeichnet.
Die Hingabe des Gurmukh ist liebevolle Hingabe.
Da die Gurmukhs göttliches Wissen erlangen, werden sie Wissende (Jnanis) genannt.
Gurmukhs besitzen eine Weisheit, die vollständig vom Wort geprägt und gekennzeichnet ist.
Während er die Stufen der hohen Ehrerbietung erklimmt, genießt der Gurmukh die Wonne der Liebe des geliebten Herrn.
Der wahre Name des Schöpfergottes wird von den Gurmukhs empfangen,
Unter den Gurmukhs wird das Wort der Oankar in Erinnerung gerufen.
Unter den Gurmukhs wird über das Wort nachgedacht und das Bewusstsein geht darin auf,
Wenn man das wahrhaftige Leben der Gurmukhs führt, erreicht man die Wahrheit im Leben.
Gurmukh ist das Tor der Befreiung, durch das man automatisch in seine angeborene Natur (das göttliche Selbst) gelangt.
Die Grundlage des Namens (des Herrn) wird von Gurmukhs erlangt und man bereut es am Ende nicht.
Wenn man den Stein der Weisen in Form eines Gurmukhs berührt, wird man selbst zum Stein der Weisen.
Durch einen einzigen flüchtigen Blick auf den Gurmukh werden alle bösen Leidenschaften unantastbar.
Wenn man inmitten der Gurmukhs über Gott meditiert, verliert man die Dualität.
In der Gesellschaft der Gurmukhs wird weder auf den Reichtum noch auf die körperliche Schönheit anderer geachtet, noch kommt es zu übler Nachrede.
In der Gesellschaft von Gurmukhs wird nur Nektar – der Name – in Form eines Wortes aufgewühlt und die Essenz erlangt.
In der Gesellschaft von Gurmukhs wird das Jiva (Selbst) endlich glücklich und jammert und weint nicht.
Als wissende Person vermittelt der Gurmukh der Welt sein Wissen.
Indem sie ihr Ego verlieren, reinigen die Gurmukhs ihr Inneres.
Gurmukhs leben Wahrheit und Zufriedenheit und geben sich nicht der Lust und Wut hin.
Gurmukhs hegen gegenüber niemandem Feindseligkeit oder Widerstand.
Indem sie allen vier Varnas predigen, verschmelzen Gurmukhs zu einem Gleichgewicht.
Gesegnet sei die Mutter eines Gurmukh, die ihn geboren hat, und der Gurmukh ist der beste unter den Kriegern.
Gurmukh lobt den wundersamen Herrn in dieser Gestalt.
Gurmukhs besitzen das wahre Königreich des Lobes Gottes.
Gurmukhs verfügen über eine Rüstung der Wahrheit, die ihnen vom Herrn geschenkt wurde.
Für Gurmukhs wurde nur die schöne Straße der Wahrheit vorbereitet.
Ihre Weisheit ist unergründlich und der Versuch, sie zu ergründen, versetzt einen in Ratlosigkeit.
Gurmukh ist in der Welt sorglos, aber nicht gegenüber dem Herrn.
Gurmukh ist vollkommen; er kann auf keiner Waage gewogen werden.
Jedes Wort des Gurmukhs ist wahr und vollkommen und nichts kann über ihn gesagt werden.
Die Weisheit der Gurmukhs ist beständig und gerät selbst dann nicht ins Wanken, wenn dies geschieht.
Die Liebe der Gurmukhs ist von unschätzbarem Wert und kann um keinen Preis gekauft werden.
Der Weg des Gurmukh ist klar und deutlich; er kann von niemandem unterdrückt oder zerstört werden.
Die Worte der Gurmukhs sind unerschütterlich; mit ihnen trinkt man Nektar, indem man Leidenschaften und fleischliche Begierden auslöscht.
Durch das Erreichen der Genussfrucht haben Gurmukhs alle Früchte erhalten.
Sie haben die wunderschöne Farbe des Herrn angelegt und die Freude aller Farben genossen.
Indem sie in den Duft (der Hingabe) eintauchen, verleihen sie jedem einen wohlriechenden Duft.
Sie sind vom Genuss des Nektars gesättigt und haben nun das Gefühl, als hätten sie den ganzen Geschmack genossen.
Indem sie ihr Bewusstsein mit dem Wort verschmelzen lassen, werden sie eins mit der unangeschlagenen Melodie.
Jetzt stabilisieren sie sich innerlich und ihre Gedanken schweifen nicht mehr in alle zehn Richtungen ab.