Ein Oankar, die Urenergie, verwirklicht durch die Gnade des göttlichen Lehrers
Der wahre Guru ist der wahre Kaiser und der Weg der Gurmukhs ist der Weg des Glücks.
Geistorientierte Manmukhs handeln von einem schlechten Intellekt kontrolliert und beschreiten den schmerzhaften Pfad der Dualität.
Gurmukhs erlangen die Frucht der Freude an der heiligen Versammlung und begegnen den Gurmukhs mit liebevoller Hingabe.
In der Gesellschaft von Falschheit und Bösem wächst die Frucht des Leidens der Mannzukhs wie eine giftige Schlingpflanze.
Das Ego zu verlieren und auf die Füße zu fallen ist ein neuer Weg der Liebe, dem Gurmukhs folgen.
Der Manmukh macht sich bemerkbar und entfernt sich vom Guru und der Weisheit des Gurus.
Das Spiel von Wahrheit und Lüge ähnelt der (unmöglichen) Begegnung von Löwe und Ziege.
Der Gurmukh erlangt die angenehme Frucht der Wahrheit und der Manmukh erhält die bittere Frucht der Falschheit.
Gurmukh ist der Baum der Wahrheit und Zufriedenheit und der böse Mensch ist der instabile Schatten der Dualität.
Gurmukh ist fest wie die Wahrheit und Manmukh, der orientierte Geist ist wie ein sich ständig verändernder Schatten.
Gurmukh ist wie eine Nachtigall, die in Mangohainen lebt, Manmukh hingegen ist wie eine Krähe, die durch die Wälder von Ort zu Ort wandert.
Die heilige Versammlung ist der wahre Garten, in dem Gurmantr das Bewusstsein dazu inspiriert, im Wort, dem wahren Schatten, zu verschmelzen.
Die Gesellschaft von Bösewichten ist wie eine wilde, giftige Schlingpflanze, und der Manmukh spielt ihm viele Streiche, um sie zu entwickeln.
Er ist wie der Sohn einer Prostituierten ohne Familiennamen.
Gurmukhs sind wie die Hochzeit zweier Familien, bei der auf beiden Seiten süße Lieder gesungen werden und Freude herrscht.
Sie sind wie ein Sohn, der aus der Verbindung zwischen Mutter und Vater geboren wird und den Eltern Freude bereitet, weil das Geschlecht und die Familie des Vaters dadurch größer werden.
Zur Geburt eines Kindes werden Klarinetten gespielt und die weitere Entwicklung der Familie wird mit Festen gefeiert.
In den Häusern von Mutter und Vater werden Freudenlieder gesungen und den Bediensteten werden viele Geschenke überreicht.
Sohn einer Prostituierten, freundlich zu jedem, kennt den Namen seines Vaters nicht und ist als namenlos bekannt.
Die Familie der Gurmukhs ist wie die Paramhatis (die Schwäne der höheren Ordnung, die Milch von Wasser trennen können, also Wahrheit von Lüge) und die Familie der Geistorientierten ist wie die heuchlerischen Kraniche, die andere töten.
Aus der Wahrheit entsteht das Wahrhaftige und aus der Falschheit das Ihre.
Manasarovar (See) in Form einer heiligen Versammlung enthält viele Rubine, Perlen und Juwelen von unschätzbarem Wert.
Auch Gurmukhs gehören zur Familie der Schwäne höchster Ordnung, die durch die Verschmelzung ihres Bewusstseins mit dem Wort stabil bleiben.
Aufgrund ihrer Erkenntnis- und Meditationskraft können die Gurmukhs Milch von Wasser trennen (also Wahrheit von Lüge).
Indem sie die Wahrheit preisen, werden Gurmukhs unvergleichlich und ihr Ruhm kann von niemandem ermessen werden.
Manmukh, der Geistorientierte, ist wie ein Kranich, der die Lebewesen lautlos erwürgt und auffrisst.
Als die Tiere es an einem Teich sitzen sehen, erzeugen sie einen Aufruhr und schreien vor Schmerzen.
Die Wahrheit ist edel, wohingegen die Lüge ein niedriger Sklave ist.
Der wahre Gurmukh besitzt glückverheißende Eigenschaften und ist mit allen guten Merkmalen geschmückt.
Manmukh, der Eigensinnige, hegt falsche Absichten und ist neben all seinen schlechten Eigenschaften auch über alle möglichen betrügerischen Tricks verfügt.
Wahrheit ist Gold und Lüge ist wie Glas. Glas kann nicht mit Gold verglichen werden.
Die Wahrheit ist stets schwer und die Lüge leicht. Daran besteht nicht der geringste Zweifel.
Die Wahrheit ist ein Diamant und die Lüge ein Stein, der nicht auf eine Schnur aufgereiht werden kann.
Die Wahrheit ist ein Geber, wohingegen die Lüge ein Bettler ist; wie ein Dieb und ein reicher Mensch oder der Tag und die Nacht, die sich nie begegnen.
Die Wahrheit ist perfekt und die Lüge ein glückloser Spieler, der von Pontius zu Pilatus rennt.
Die Wahrheit in Form von Gurmukhs hat eine solch schöne Krappfarbe, die nie verblasst.
Die Farbe des orientierten Geistes, Manmukh, ist wie die Farbe der Färberdistel, die bald verblasst.
Die Lüge ist im Gegensatz zur Wahrheit wie Knoblauch im Gegensatz zu Moschus. Beim Geruch der ersteren wendet sich die Nase ab, während der Duft der letzteren dem Geist gefällt.
Falschheit und Wahrheit sind wie Akk, die Wildpflanze der Sandregion und der Mangobaum, die jeweils bittere und süße Früchte tragen.
Wahrheit und Lüge sind wie der Bankier und der Dieb; der Bankier schläft bequem, während der Dieb hier und dort umherstreift.
Der Bankier erwischt den Dieb und sorgt dafür, dass er vor Gericht eine weitere Strafe erhält.
Die Wahrheit legt der Unwahrheit letztlich Fesseln an.
Die Wahrheit schmückt das Haupt wie ein Turban, die Lüge aber ist wie ein Lendenschurz, der an einem unordentlichen Ort liegen bleibt.
Die Wahrheit ist ein mächtiger Löwe und die Lüge ist wie ein erniedrigter Hirsch.
Der Handel mit der Wahrheit bringt Gewinn, wohingegen der Handel mit Unwahrheiten nur Verlust bringt.
Die reine Wahrheit erntet Beifall, die Unwahrheit hingegen gelangt nicht in Umlauf wie eine Spielmünze.
In der mondlosen Nacht sind zwar noch Millionen von Sternen am Himmel, es herrscht jedoch weiterhin Lichtmangel und stockfinstere Nacht.
Mit dem Aufgang der Sonne verschwindet die Dunkelheit in allen acht Himmelsrichtungen.
Die Beziehung zwischen der Lüge und der Wahrheit ähnelt der Beziehung zwischen dem Krug und dem Stein.
Die Lüge verhält sich zur Wahrheit wie der Traum zur Wirklichkeit.
Die Unwahrheit ist wie eine imaginäre Stadt im Himmel, während die Wahrheit wie eine reale Welt ist.
Die Falschheit ist wie der Schatten der Menschen im Fluss, wo das Bild der Bäume und Sterne auf den Kopf gestellt ist.
Auch Rauch erzeugt Nebel, doch diese Dunkelheit ist nicht mit der Dunkelheit vergleichbar, die durch Regenwolken entsteht.
So wie die Erinnerung an Zucker keinen süßen Geschmack hervorbringt, kann die Dunkelheit ohne Lampe nicht vertrieben werden.
Der Krieger kann niemals mit den auf Papier gedruckten Waffen kämpfen.
Dies sind die Handlungen der Wahrheit und der Lüge.
Die Wahrheit ist das Lab in der Milch, wohingegen die Lüge wie der verderbliche Essig ist.
Die Wahrheit zu erfahren ist, als würde man Essen durch den Mund aufnehmen, doch die Unwahrheit schmerzt, als ob ein Korn in die Nase gelangt wäre.
Aus der Frucht entsteht ein Baum, und aus dem Nom-Baum die Frucht; wenn aber der Schellack den Baum befällt, wird dieser zerstört (in ähnlicher Weise dezimiert die Falschheit das Individuum).
Hunderte von Jahren lang bleibt das Feuer latent im Baum, wird jedoch durch einen kleinen Funken entfacht und zerstört das Holz (ähnlich wie die im Geist fortbestehende Falschheit letztlich den Menschen zerstört).
Die Wahrheit ist Medizin, wohingegen die Unwahrheit eine Krankheit ist, die die Manmukhs befällt, die keinen Arzt in Form eines Gurus haben.
Die Wahrheit ist ein Gefährte und die Lüge ein Betrüger, der den Gurmukh nicht leiden lassen kann (weil sie immer im Vergnügen der Wahrheit verweilen).
Die Unwahrheit vergeht, und die Wahrheit bleibt immer erwünscht.
Die Unwahrheit ist eine falsche Waffe, wohingegen die Wahrheit wie eine eiserne Rüstung schützt.
Wie ein Feind lauert die Unwahrheit immer auf der Lauer, doch wie ein Freund ist die Wahrheit immer bereit zu helfen und zu unterstützen.
Die Wahrheit ist wahrlich ein tapferer Krieger, der den Ehrlichen begegnet, wohingegen die Ihrige nur Ihrigen begegnet.
An den guten Orten steht die Wahrheit fest, doch an den falschen Orten wackelt und bebt die Falschheit immer.
Die vier Himmelsrichtungen und die drei Welten bezeugen, dass die Wahrheit die Lüge ergriffen und sie vernichtend geschlagen hat.
Trügerische Falschheit ist immer krank und die Wahrheit ist immer gesund und munter.
Wer die Wahrheit annimmt, gilt stets als ehrlich, und wer der Unwahrheit folgt, wird stets als Stufe betrachtet.
Die Wahrheit ist Sonnenlicht und die Lüge ist eine Eule, die nichts sehen kann.
Der Duft der Wahrheit verbreitet sich in der gesamten Vegetation, doch die Falschheit in Form von Bambus identifiziert Sandelholz nicht.
Die Wahrheit bringt Früchte hervor, wohingegen der stolze Kapokbaum aufgrund seiner Fruchtlosigkeit immerzu Qualen erleidet.
Im Monat Silvan werden alle Wälder grün, aber Akk, die Wildpflanze der Sandregion, und Javds, der Kameldorn, bleiben trocken.
Im Manasarovar gibt es Rubine und Perlen, doch die Muschel ist innen leer und wird mit den Händen gepresst.
Die Wahrheit ist rein wie das Wasser des Ganges, doch der Wein der Lüge macht seinen üblen Geruch deutlich, auch wenn er verborgen ist.
Die Wahrheit ist wahr und die Lüge bleibt falsch.
Wahrheit und Lüge gerieten in Streit, und streitend gelangten sie vor Gericht.
Der Spender der wahren Gerechtigkeit ließ sie dort ihre Standpunkte diskutieren.
Die weisen Vermittler kamen zu dem Schluss, dass die Wahrheit wahr sei und die Lüge.
Die Wahrheit hat gesiegt, die Lüge hat verloren und wurde, als unwahr gebrandmarkt, in der ganzen Stadt zur Schau gestellt.
Die Wahrheit wurde beklatscht, die Unwahrheit erntete Schande.
Auf einem Zettel stand, dass die Wahrheit der Gläubiger und die Lüge der Schuldner sei.
Wer sich betrügen lässt, wird nie getäuscht, und wer andere betrügt, wird selbst betrogen.
Jeder Seltene ist ein Käufer der Wahrheit.
Da die Lüge schläft, während die Wahrheit wach bleibt, wird die Wahrheit von Gott, dem Herrn, geliebt.
Der wahre Herr hat die Wahrheit zum Wächter ernannt und ihn an den Ort der Wahrheit gesetzt.
Die Wahrheit ist der Führer und die Lüge ist die Dunkelheit, die die Menschen im Dschungel der Dualität umherirren lässt.
Der wahre Herr hat die Wahrheit zum Befehlshaber ernannt und ihr die Befugnis verliehen, die Menschen auf den Pfad der Tugend zu führen.
Um die Menschen über den Weltozean zu bringen, hat die Wahrheit als Guru die Menschen als heilige Gemeinde im Schiff hinübergebracht.
Lust, Wut, Gier, Verliebtheit und Egoismus wurden abgetötet, indem man sie von ihrem Hals fernhielt.
Diejenigen, die den perfekten Guru haben, haben (den Weltozean) überquert.
Wahrhaftig ist, wer seinem Herrn die Treue hält und für ihn auf dem Schlachtfeld kämpfend stirbt.
Wer den Feind mit seiner Waffe enthauptet, gilt unter den Kriegern als tapfer.
Seine trauernde Frau gilt als Sati und kann Segen und Flüche gewähren.
Söhne und Enkel werden gelobt und die ganze Familie erfährt Ansehen.
Wer in der Stunde der Gefahr im Kampf stirbt und in der ambrosischen Stunde das Wort rezitiert, gilt als wahrer Krieger.
Indem er zur heiligen Versammlung geht und seine Wünsche auslöscht, löscht er sein Ego aus.
Im Kampf zu sterben und die Kontrolle über die Sinne zu behalten, ist der große Weg der Gurmukhs.
Derjenige, in den Sie Ihr volles Vertrauen setzen, wird als der wahre Guru bezeichnet.
Die Stadt in Form einer heiligen Versammlung ist wahrhaftig und unbeweglich, weil in ihr alle fünf Häuptlinge (Tugenden) wohnen.
Wahrheit, Zufriedenheit, Mitgefühl, Dharma und Geld können alles kontrollieren.
Hier praktizieren die Gurmukhs die Lehren des Gurus und meditieren über Ram, Wohltätigkeit und Waschung.
Die Menschen hier sprechen freundlich, gehen demütig, spenden für wohltätige Zwecke und erlangen Wissen durch die Hingabe an den Guru.
Sie bleiben frei von jeglicher Angst in dieser Welt und in der Welt danach, und für sie sind die Trommeln der wahren
Worte werden gefunden. Selten sind die Gäste, die das Verlassen dieser Welt als wahr akzeptiert haben.
Ich bin ein Opfer für diejenigen, die ihr Ego abgelegt haben.
Die Lüge ist: Das Räuberdorf, in dem die fünf bösen Legaten wohnen.
Diese Boten sind Lust, Wut, Streitsucht, Gier, Verliebtheit, Verrat und Ego.
In diesem Dorf voller böser Gesellschaft herrschen ständig Zwist, Druck und sündiges Verhalten.
Die Anhänglichkeit an den Reichtum anderer, die Verleumdung und die Frau bleiben hier immer bestehen
Es herrscht ständig Verwirrung und Aufruhr, und die Menschen werden ständig mit Staatsstrafen oder sogar mit dem Tod bestraft.
Die Bewohner dieses Dorfes sind in beiden Welten für immer beschämend und wandern weiter in die Hölle.
Die Früchte des Feuers sind nur die Funken.
Da die Wahrheit vollkommen rein ist, kann sich keine Falschheit darin vermischen, genauso wie ein ins Auge geratener Strohhalm nicht dort festgehalten werden kann.
Und die ganze Nacht vergeht im Leiden.
Fliegen im Essen werden ebenfalls (vom Körper) erbrochen.
Ein Funke in einer Ladung Baumwolle macht ihr Probleme, und wenn die ganze Ladung verbrennt, wird sie zu Asche.
Essig in der Milch verdirbt den Geschmack und führt zu Verfärbungen.
Schon die geringste Dosis Gift tötet Kaiserpinguine auf der Stelle.
Wie kann sich dann Wahrheit mit Lüge vermischen?
Die Wahrheit in Form des Gurmukh bleibt stets losgelöst und die Falschheit hat keinen Einfluss darauf.
Der Sandelholzbaum ist von Schlangen umgeben, doch weder wirkt ihm das Gift, noch lässt sein Duft nach.
Zwischen den Steinen befindet sich der Stein der Weisen, doch selbst durch die Begegnung mit den acht Metallen wird er nicht zerstört.
Verschmutztes Wasser, das in den Ganges eindringt, kann ihn nicht verschmutzen.
Meere werden niemals durch Feuer verbrannt und Luft kann Berge nicht erschüttern.
Der Pfeil darf den Himmel nie berühren und der Schütze bereut es hinterher.
Die Falschheit ist letztlich falsch.
Die Achtung vor der Wahrheit ist immer echt und Unwahrheit wird immer als Fälschung erkannt.
Auch der Respekt vor der Unwahrheit ist künstlich, doch die Weisheit des Gurus, die der Wahrheit gegeben wird, ist vollkommen.
Auch die Macht einer Stufe ist eine Fälschung und selbst das fromme Ego der Wahrheit ist tief und voller Ernsthaftigkeit.
Falschheit wird am Hof des Herrn nicht anerkannt, wohingegen die Wahrheit immer seinen Hof schmückt.
Im Haus der Wahrheit herrscht immer ein Gefühl der Dankbarkeit, doch die Falschheit ist nie zufrieden.
Der Gang der Wahrheit gleicht dem eines Elefanten, wohingegen die Lüge sich unbeholfen wie ein Schaf bewegt.
Der Wert von Moschus und Knoblauch kann nicht gleichwertig gehalten werden und das gleiche gilt für das Aufstoßen von Rettich und Betel.
Wer Gift sät, kann kein köstliches Essen aus zerstoßenem Brot, vermischt mit Butter und Zucker, essen (Tabelle).
Die Wahrheit ist von Natur aus wie Krapp, der zwar die Hitze des Kochens verträgt, die Farbe aber fest macht.
Die Natur der Falschheit ist wie die von Jute, deren Haut abgezogen und dann verdreht wird, um daraus Seile herzustellen.
Die Güte der Sandelholzbäume verleiht allen Bäumen, ob sie nun Früchte tragen oder nicht, einen angenehmen Duft.
Bambus steckt voller Bösem und verbrennt in seinem eigenen Ego, und wenn ein Feuer ausbricht, verbrennt er auch die anderen Bäume seiner Nachbarschaft.
Der Nektar macht die Toten lebendig und tödliches Gift tötet die Lebenden.
Die Wahrheit wird vor dem Gericht des Herrn anerkannt, die Falschheit wird jedoch vor demselben Gericht bestraft.
Man erntet, was man sät.