Ein Oankar, die Urenergie, verwirklicht durch die Gnade des göttlichen Lehrers
Vaar Vier
Oankar verwandelte sich in Formen, die Luft, Wasser und Feuer schufen.
Dann trennte er Erde und Himmel und warf zwei Flammen, Sonne und Mond, zwischen sie.
Darüber hinaus schuf er die vier Minen des Lebens und schuf 84 Lakh Arten und deren Tierchen.
In jeder Art werden darüber hinaus Myriaden neuer Lebewesen geboren.
Unter allen ist die menschliche Geburt die seltenste. Man sollte sich in dieser Geburt befreien, indem man sich dem Guru unterwirft.
Man muss zur heiligen Versammlung gehen; das Bewusstsein sollte in das Wort des Gurus eintauchen und man sollte ausschließlich eine liebevolle Hingabe entwickeln und sich verpflichten, dem vom Guru gezeigten Weg zu folgen.
Indem der Mensch altruistisch wird, wird er vom Guru geliebt.
Die Erde ist die bescheidenste, die das Ego meidet und fest und beständig ist.
Tief verwurzelt in Stärke, Dharma und Zufriedenheit bleibt es ruhig unter den Füßen.
Das Berühren der heiligen Füße der Heiligen ist früher einen halben Penny wert und heute Lakhs wert.
Im Regen der Liebe wird die Erde mit Freude gesättigt.
Nur die Bescheidenen werden mit Ruhm geschmückt, und die Erde wird gesättigt, wenn sie den Kelch der Liebe des Herrn trinkt.
Bei all der bunten Flora, den süßen und bitteren Geschmäckern und den Farben der Erde erntet man, was man sät.
Gurmukhs (in ihrer Demut wie die Erde) ernten die Frucht der Freude.
Der menschliche Körper ist wie Asche, aber die Zunge darin ist (für ihre Vorteile) bewundernswert.
Die Augen nehmen Formen und Farben wahr und die Ohren kümmern sich um die Geräusche – musikalische und andere.
Die Nase ist der Sitz des Geruchssinns und daher frönen alle fünf Boten (des Körpers) diesen Genüssen (und werden vergeblich).
Unter all diesen Menschen sind die Füße auf der untersten Ebene platziert und sie sind glücklich, weil sie ihr Ego ablehnen.
Der wahre Guru beseitigt die Krankheit des Egos durch seine Behandlung.
Die wahren Schüler des Gurus berühren die Füße, verneigen sich und befolgen die Anweisungen des Gurus.
Derjenige, der demütig wird und alle Wünsche loslässt, ist ein wahrer Jünger.
Der kleine Finger wird respektiert und durch das Tragen eines Rings geschmückt.
Der Tropfen aus der Wolke ist klein, aber gleich, wird aber zur Perle, wenn er in die Öffnung der Muschel gelangt.
Die Safranpflanze (Messua ferria) ist klein, ziert aber in Form eines Weihezeichens die Stirn.
Der Stein der Weisen ist klein, verwandelt aber eine Legierung aus achtzig Metallen in Gold.
Im Kopf der kleinen Schlange befindet sich ein Juwel, das die Menschen voller Staunen betrachten.
Aus Quecksilber wird ein Elixier von unschätzbarem Wert hergestellt.
Wer sein Ego meidet, lässt es nie zu, dass man ihn bemerkt.
Es ist eine Frage der Überlegung, warum Feuer heiß und Wasser kalt ist.
Das Feuer verschmutzt das Gebäude durch seinen Rauch und Wasser reinigt es. Dies erfordert die Führung eines Gurus.
Zur Familie und Dynastie des Feuers gehört die Lampe, und zum Wasser gehört die größere Familie der Lotusblüten.
Es ist auf der ganzen Welt bekannt, dass Motten das Feuer lieben (und sich verbrennen) und schwarze Bienen den Lotus lieben (und sich darin ausruhen).
Die Feuerflamme lodert auf und verhält sich bösartig wie ein Egoist.
Wasser sinkt auf niedrige Niveaus und hat altruistische Eigenschaften.
Der Guru liebt den, der von Natur aus bescheiden bleibt.
Warum Krapp die schnelle Farbe ist und Saflor die temporäre.
Die Wurzeln des Krapps werden in der Erde ausgebreitet. Diese wird zunächst herausgeholt, in eine Grube gegeben und mit Holzstößeln zerstoßen.
Anschließend wird es in einer schweren Mühle zerkleinert.
Darüber hinaus wird es in Wasser gekocht und dekoriert und erst dann schmückt es (mit echter Farbe) die Kleidung der Geliebten.
Die Färberdistel wächst aus dem oberen Teil des dornigen Unkrauts Carthamus tinctoria und verleiht ihm seine tiefe Farbe.
Durch Zugabe von Torte werden die Kleidungsstücke gefärbt und bleiben nur ein paar Tage gefärbt.
Am Ende siegt der Niedriggeborene und die sogenannten Höhergestellten werden besiegt.
Durch die Gesellschaft dieses Tieres wird eine kleine Ameise zu einem Bhringi (einer Art summender Biene).
Die Spinne sieht zwar klein aus, holt aber (hundert Meter) Garn hervor und verschluckt es.
Honigbienen sind klein, aber ihr süßer Honig wird von Händlern verkauft.
Seidenraupen sind klein, aber die aus ihren Fasern hergestellten Kleidungsstücke werden zu Hochzeiten und anderen Zeremonien getragen und angeboten.
Yogis, die den kleinen magischen Ball in den Mund nehmen, werden unsichtbar und können unentdeckt in die entlegensten Orte gelangen.
Könige und Kaiser trugen Ketten aus kleinen Perlen und Edelsteinen.
Außerdem wird durch Einmischen einer kleinen Menge Lab in die Milch der Quark hergestellt (und so Butter gewonnen).
Das Gras wird mit Füßen getreten, aber das arme Ding beschwert sich nie.
Die Kuh bleibt auch beim Grasfressen altruistisch und gibt den Armen Milch.
Aus Milch wird Quark hergestellt und aus dem Quark werden dann Butter und leckere Buttermilch etc. zubereitet.
Mit dieser Butter (Ghee) werden Homs, Yajnas und andere soziale und religiöse Rituale durchgeführt.
Dharma in Form eines mythologischen Stiers trägt geduldig die Last der Erde.
Jedes Kalb bringt in allen Ländern Tausende von Kälbern hervor.
Ein Grashalm hat eine unendliche Ausdehnung, d. h. Demut wird zur Grundlage der ganzen Welt.
Kleine Sesamkörner keimten, blieben bescheiden und wurden nirgends erwähnt.
Was die Gesellschaft von Blumen betrifft, so sind diese, die vorher keinen Duft hatten, nun wohlriechend.
Als es zusammen mit Blumen in einer Mühle zerkleinert wurde, entstand Parfümöl.
Gott, der die Unreinen reinigt, vollbrachte solch eine wundersame Leistung, dass das wohlriechende Öl dem König Freude bereitete, als man es auf seinen Kopf rieb.
Als es in der Lampe brannte, wurde es als „Kuldipak“ bekannt, die Lampe der Dynastie, die im Allgemeinen angezündet wurde, um die Letzte Ölung eines Menschen abzuschließen.
Von der Lampe zum Kollyrium verschmolz es mit den Augen.
Es wurde großartig, ließ sich jedoch nie so nennen.
Die Baumwollsamen vermischten sich mit Staub.
Aus genau diesem Samen entwickelte sich die Baumwollpflanze, der die Kugeln ungehindert zulächelten.
Die Baumwolle wurde durch die Entkörnungsmaschine und anschließend durch Kardieren entkörnt.
Durch Rollenmachen und Spinnen wurde der Faden daraus hergestellt.
Dann wurde es durch Kette und Schuss gewebt und musste in einem kochenden Kessel gefärbt werden.
Es wurde mit der Schere geschnitten und mit Nadel und Faden zusammengenäht.
So wurde es zum Stoff, zum Mittel zum Bedecken der Nacktheit anderer.
Der Granatapfelkern zerfällt zu Staub, indem er zu Staub wird.
Das gleichsam grün werdende Grün wird von Blüten in tiefroter Farbe geschmückt.
An den Bäumen wachsen Tausende von Früchten, von denen jede köstlicher ist als die anderen.
In jeder Frucht befinden sich Tausende von Samen, die aus einem einzigen Samen hervorgehen.
Da es an diesem Baum keinen Mangel an Früchten gibt, kann der Gurmukh immer die Freuden der Nektarfrüchte genießen.
Beim Pflücken der Früchte trägt der Baum unter lautem Gelächter immer wieder neue Früchte.
So lehrt der große Guru den Weg der Demut.
Der Sandstaub, in dem sich noch Gold befindet, wird in einer Chemikalie aufbewahrt.
Dann werden nach dem Waschen die Goldpartikel herausgenommen, die einige Milligramm bis einige Gramm und mehr wiegen.
Anschließend wird es in den Tiegel gegeben, geschmolzen und – zur Freude des Goldschmieds – in Klumpen verwandelt.
Er macht Blätter daraus und wäscht sie fröhlich mithilfe von Chemikalien.
Dann wird es in reines Gold verwandelt und wird wendig und besteht den Test durch den Prüfstein.
Jetzt wird es in der Münzprägeanstalt zu einer Münze geformt und bleibt auch unter den Hammerschlägen unbeschadet auf dem Amboss.
Dann wird es zu reinem Muhar, einer Goldmünze, und in die Schatzkammer eingebracht, d. h. das Gold, das sich aufgrund seiner Geringfügigkeit in den Staubpartikeln befand, entpuppt sich letztendlich als Münze aus der Schatzkammer.
Durch die Vermischung mit Staub wird der Mohnsamen eins mit dem Staub.
Es handelt sich um eine hübsche Mohnpflanze, die bunte Blüten hervorbringt.
Seine Blütenknospen wetteifern miteinander um die Schönheit.
Zuerst leidet der Mohn unter einem langen Dorn, wird aber später rund und nimmt die Form eines Blätterdachs an.
Beim Aufschneiden sickert blutfarbener Saft aus.
Dann wird es bei den Partys zum Kelch der Liebe und dadurch zur Ursache für die Verbindung von Bhog, Genuss, mit Yoga.
Seine Süchtigen kommen zu Partys, um daran zu nippen.
Voller Saft (Zuckerrohr) schmeckt es lecker und ob es nun riecht oder nicht, in beiden Fällen ist es süß.
Es hört nicht auf das, was gesagt wird, und sieht nicht das, was sichtbar ist. Das heißt, auf dem Zuckerrohrfeld kann man weder einander zuhören, noch ist dort eine Person sichtbar.
Wenn die Knoten des Zuckerrohrs in Form von Samen in die Erde gesteckt werden, sprießen sie.
Aus einem Zuckerrohr wachsen viele Pflanzen, jede von oben bis unten wunderschön.
Wegen seines süßen Saftes wird es zwischen zwei zylindrischen Walzen zerkleinert.
Würdige Menschen verwenden es an glückverheißenden Tagen, wohingegen auch die Bösen es verwenden (indem sie Wein usw. daraus zubereiten) und dabei umkommen.
Diejenigen, die die Natur des Zuckerrohrs kultiviert haben, d. h., die auch in Gefahr keine Süße verlieren, sind in der Tat standhafte Menschen.
Ein schöner Tropfen einer Wolke fällt vom Himmel und gelangt, sein Ego mildernd, in die Öffnung einer Muschel im Meer.
Die Muschel schließt sofort ihr Maul, taucht hinab und versteckt sich in der Unterwelt.
Sobald der Schluck den Tropfen ins Maul nimmt, macht er sich auf den Weg und versteckt ihn (unterstützt durch einen Stein o. ä.) im Loch.
Der Taucher fängt es und es lässt sich auch zum Verkauf altruistischer Sinne fangen.
Gesteuert durch sein Gütegefühl lässt es sich am Stein zerschmettern.
Ob bewusst oder unbewusst, es macht ein kostenloses Geschenk und bereut nie.
Nur sehr wenige Menschen erleben solch ein gesegnetes Leben.
Mit einem Diamantbohrer wird das Diamantstück nach und nach geschnitten, d. h. mit dem Diamantbohrer des Wortes des Gurus wird der Gedankendiamant durchbohrt.
Mit dem Faden (der Liebe) wird eine wunderschöne Diamantenkette hergestellt.
In der heiligen Versammlung wird das Bewusstsein mit dem Wort verschmelzen und das Ego meiden; der Geist wird beruhigt.
Um den Geist zu besiegen, sollte man ihn (dem Guru) unterwerfen und die Tugenden der Gurmukhs, der am Guru Orientierten, annehmen.
Er sollte auf die Füße der Heiligen fallen, denn selbst die Wunscherfüllungskuh (Kamadhenu) ist nicht mit dem Staub der Füße der Heiligen vergleichbar.
Dieser Akt ist nichts anderes als das Lecken des geschmacklosen Steins durch die unzähligen Geschmacksrichtungen süßer Säfte, nach denen man strebt.
Kaum ein Sikh hört den Lehren des Gurus zu (und akzeptiert sie).
Wenn der Sikh den Lehren des Gurus zuhört, erlangt er innerliche Weisheit, auch wenn er auf den ersten Blick wie ein Einfaltspinsel wirkt.
Er hält sein Bewusstsein mit aller Sorgfalt auf das Wort eingestellt und hört auf nichts anderes als die Worte des Gurus.
Er erblickt den wahren Guru und fühlt sich ohne die Gesellschaft der Heiligen blind und taub.
Das Wort des Gurus, das er empfängt, ist Vahiguru, der wundersame Herr, und er verharrt schweigend in Entzückung.
Er verneigt sich auf seinen Füßen, wird (demütig) wie Staub und trinkt weiterhin den Nektar der Füße (des Herrn).
Er bleibt wie eine schwarze Biene in den Lotusfüßen (des Gurus) verwurzelt und bleibt so, während er in diesem Weltozean lebt, unbefleckt (von seinem Wasser und Staub).
Er hat während seines Lebens auf der Erde das Leben eines Befreiten geführt, das heißt, er ist ein „Jivanmukt“.
Man bereitet einen Wedel aus Kopfhaaren vor (der Gurmukh) und sollte ihn über den Füßen der Heiligen schwenken, d. h. man sollte äußerst demütig sein.
Beim Baden an der Pilgerstätte sollte er die Füße des Gurus mit Tränen der Liebe waschen.
Von Schwarz zu Grau kann sein Haar werden, doch wenn er dann bedenkt, dass es an der Zeit ist, (diese Welt) zu verlassen, sollte er das Symbol (die Liebe) des Herrn in seinem Herzen bewahren.
Wenn jemand, der dem Guru zu Füßen fällt, selbst zu Staub wird, das heißt, das Ego völlig aus seinem Geist löscht, wird er vom wahren Guru ebenfalls gesegnet und er wird ihm diesen Gefallen tun.
Er sollte ein Schwan werden und die schwarze Weisheit der Krähe hinter sich lassen und selbst perlengleiche, unschätzbar wertvolle Taten vollbringen und auch andere dazu bringen.
Die Lehren des Gurus sind sogar subtiler als das Haar selbst; der Sikh sollte ihnen immer folgen.
Die Sikhs des Gurus überqueren den Weltozean kraft ihres Kelches voller Liebe.
Die Feige ist der Kosmos für die darin lebenden Insekten.
Doch an den Bäumen wachsen Millionen von Früchten, die sich weiter in unzählbarem Maße vermehren.
Es gibt Gärten mit unzähligen Bäumen, und ebenso gibt es Millionen von Gärten auf der Welt.
In einem kleinen Haar Gottes stecken Millionen Universen.
Nur wenn dieser gütige Gott seine Gnade walten lässt, kann ein Gurmukh die Freude der heiligen Versammlung genießen.
Erst wenn er auf seine Füße fällt und zu Staub wird, kann sich der Demütige dem göttlichen Willen (hukam) des Herrn entsprechend formen.
Erst wenn das Ego ausgelöscht wird, wird diese Tatsache erkannt und erkannt.
Zwei Tage lang bleibt der Mond unsichtbar, am dritten Tag ist er klein dargestellt.
Es soll die Stirn von Mahesa schmücken und die Menschen verneigen sich immer wieder vor ihm.
Wenn er alle sechzehn Phasen durchlaufen hat, d. h. in der Vollmondnacht, beginnt er abzunehmen und erreicht wieder die Position des ersten Tages. Die Menschen verneigen sich nun vor ihm.
Seine Strahlen versprühen Nektar und bewässern alle durstigen Bäume und Felder.
Frieden, Zufriedenheit und Gelassenheit, diese unschätzbar wertvollen Juwelen werden von ihm geschenkt.
In der Dunkelheit verbreitet es Licht und dient dem Chakor, dem Rothuhn, als roter Faden zur Meditation.
Nur durch die Auslöschung seines Egos wird es zu einem unbezahlbaren Juwel.
Nur indem er demütig wurde, konnte Dhru den Herrn erblicken.
Gott, der den Anhängern wohlgesinnt ist, nahm auch ihn an, und der egolose Dhruv erlangte höchsten Ruhm.
In dieser sterblichen Welt wurde ihm die Befreiung gewährt und anschließend ein fester Platz im Himmel zugewiesen.
Mond, Sonne und alle dreiunddreißig Millionen Engel umkreisen und kreisen um ihn.
Seine Großartigkeit wird in den Veden und Puranas klar beschrieben.
Die Geschichte dieses nicht manifestierten Herrn ist äußerst mystisch, unbeschreiblich und jenseits aller Vorstellungen.
Nur Gurmukhs können einen flüchtigen Blick auf Ihn erhaschen.