Goojaree, Fünfter Mehl:
Intellektueller Egoismus und große Liebe zu Maya sind die schwerwiegendsten chronischen Krankheiten.
Der Name des Herrn ist die Medizin, die alles heilen kann. Der Guru hat mir Naam gegeben, den Namen des Herrn. ||1||
Mein Geist und mein Körper sehnen sich nach dem Staub der demütigen Diener des Herrn.
Damit werden die Sünden von Millionen Inkarnationen ausgelöscht. O Herr des Universums, bitte erfülle meinen Wunsch. ||1||Pause||
Am Anfang, in der Mitte und am Ende wird man von schrecklichen Wünschen heimgesucht.
Durch die spirituelle Weisheit des Gurus singen wir das Kirtan zum Lob des Herrn des Universums und die Schlinge des Todes wird durchgeschnitten. ||2||
Diejenigen, die aus sexuellem Verlangen, Wut, Gier und emotionaler Bindung betrogen werden, erleiden für immer eine Reinkarnation.
Durch liebevolle und hingebungsvolle Anbetung Gottes und meditierende Erinnerung an den Herrn der Welt wird die Wanderung in der Reinkarnation beendet. ||3||
Freunde, Kinder, Ehepartner und Gratulanten werden von den drei Fiebern verbrannt.
Wenn man den Namen des Herrn „Raam, Raam“ singt, endet das eigene Leiden, wenn man die heiligen Diener des Herrn trifft. ||4||
Sie irren in alle Richtungen umher und rufen: „Nichts kann uns retten!“
Nanak hat das Heiligtum der Lotosfüße des Unendlichen Herrn betreten; er hält an ihrer Stütze fest. ||5||4||30||
Titel: | Raag Gujri |
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Schriftsteller: | Guru Arjan Dev Ji |
Seite: | 502 |
Zeilennummer: | 6 - 11 |
Wenn es ein perfektes Gleichnis für Raag Gujari gibt, dann ist es das einer Person, die isoliert in der Wüste lebt und Wasser in die hohlen Hände hält. Erst als das Wasser langsam durch die gefalteten Hände zu sickern beginnt, erkennt die Person den wahren Wert und die Bedeutung des Wassers. In ähnlicher Weise führt Raag Gujari den Zuhörer dazu, sich des Vergehens der Zeit bewusst zu werden und auf diese Weise die Kostbarkeit der Zeit selbst zu schätzen. Die Offenbarung führt den Zuhörer zu einem Bewusstsein und zur Anerkennung seines eigenen Todes und seiner Sterblichkeit, wodurch er seine verbleibende „Lebenszeit“ sinnvoller nutzt.