Sorat'h, neunter Mehl:
Der Mensch, der inmitten des Schmerzes keinen Schmerz empfindet,
der weder von Freude, Zuneigung noch Angst beeinflusst wird und der auf Gold und Staub gleich aussieht;||1||Pause||
Der sich weder durch Verleumdung noch durch Lob beeinflussen lässt und auch nicht von Gier, Anhaftung oder Stolz beeinflusst wird;
der unberührt bleibt von Freude und Leid, Ehre und Schande;||1||
der auf alle Hoffnungen und Wünsche verzichtet und ohne Wünsche in der Welt bleibt;
der weder von sexuellem Verlangen noch von Wut berührt wird – in seinem Herzen wohnt Gott. ||2||
Dieser Mann, gesegnet durch die Gnade des Gurus, versteht diesen Weg.
O Nanak, er verschmilzt mit dem Herrn des Universums, wie Wasser mit Wasser. ||3||11||
Titel: | Raag Sorath |
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Schriftsteller: | Guru Tegh Bahadur Ji |
Seite: | 633 |
Zeilennummer: | 15 - 19 |
Sorath vermittelt das Gefühl, so fest an etwas zu glauben, dass man es immer wieder erleben möchte. Tatsächlich ist dieses Gefühl der Gewissheit so stark, dass man selbst zu dem Glauben wird und diesen Glauben lebt. Die Atmosphäre von Sorath ist so kraftvoll, dass selbst der unempfänglichste Zuhörer schließlich davon angezogen wird.